Symposium Osteuropäische Pflegehilfen Kontra Deutsche Gesundheitspolitik

Angehörige, die ihre Pflegebedürftigen nicht in ein Alten- oder Pflegeheim geben möchten und aus beruflichen oder sonstigen Gründen die Versorgung zu Hause nicht gewährleisten können, wählen häufig den Weg über eine "sogenannte" 24 Std.-Pflege, welche die mobilen Pflegedienste schon aus ökonomischen Gründen nicht erbringen (können). Dementsprechend hat sich in den letzten Jahren ein prosperierender Markt zum Einsatz osteuropäischer Pflegehilfen entwickelt, welcher von der deutschen Gesundheitspolitik bis heute ignoriert wird. Diesen Markt beherrschen überwiegend die Vermittlungsagenturen, die ausländische Pflegehilfen in deutsche Haushalte vermitteln. Rechtlich bewegt sich dieses Prozedere immer noch in einer Grauzone, die für potenzielle deutsche Kunden schwer durchschaubar ist.

Während dieser Veranstaltung erhalten alle Interessierten die Möglichkeit, mit aktuellen Trägern unter anderem aus der Pflegewirtschaft zu diskutieren. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen möchten auf die Herausforderungen für die Marktbeteiligten, aber auch für potenzielle Kunden aufmerksam machen und versuchen, einen akzeptablen Weg für die Zukunft aufzuzeigen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an Expertinnen und Experten im Bereich der Pflege im weiteren Sinne und an alle, die sich beruflich und privat mit der Thematik auseinandersetzen.

Veranstaltungsort
Bundespresseamt Berlin, Reichstagufer 14, 10117 Berlin

Kontakt

Prof. Dr. rer. publ. Dr. h. c. Lothar Knopp
Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Umweltrecht
Was leistet gute 24-Stunden-Betreuung? (Foto: Peter Maszlen/fotolia.de)