Von unlösbaren Dichotomien oder warum Musikpädagogik (auch) an eine Technische Universität gehört
In ihrer Antrittsvorlesung setzt sich Katharina Bradler mit Dichotomien wie die von Kunst und Technik auseinander. Die Einnahme einer Perspektive des Performativen dient ihr dazu scheinbare Gegensätze zu entkräften und das Nachdenken darüber nutzbar für die Musikpraxis und das Musiklernen zu machen. Sie gibt Einblick in einen Musik- und Musizierbegriff, der unter anderem auf Ereignishaftigkeit beruht und neue Perspektiven für das Fach Musikpädagogik aufzeigt. Schließlich zeichnet sie ihre Vision des Faches im Allgemeinen und im Speziellen an der BTU Cottbus-Senftenberg nach und lädt alle Zuhörenden zum Mitdenken und anschließenden Diskutieren ein.
Um Anmeldung wird gebeten: per Email bis zum 17.1.2019 an angela.harmuth(at)b-tu.de.
Zur Person:
Katharina Bradler studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Musikpädagogik und Philosophie in München und Dijon sowie Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Violine in Osnabrück. Im Januar 2014 wurde sie mit einer Arbeit über Streicherklassenunterricht an der Universität der Künste Berlin promoviert. Dort war sie in den Jahren 2012 bis 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin. Zuvor hatte sie Lehraufträge an der Hochschule für Künste Bremen sowie dem Hamburger Konservatorium inne und unterrichtete an diversen Musikschulen in Niedersachsen. Als Violinistin trat sie in den unterschiedlichsten Besetzungen auf. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem auf dem Umgang mit Heterogenität, Inklusion, Gruppen- und Klassenunterricht sowie Musik und Ethik.