Wenn Frieden nicht mehr zählt - Krieg in der Ukraine
11:00 – 11:30 Uhr
Wenn Völkerrecht in Frage gestellt wird: Russlands Angriff auf die Ukraine
Unverletzlichkeit der Grenzen, Verbot von Angriffskrieg, von Androhung und Anwendung militärischer Gewalt in den zwischenstaatlichen Beziehungen sind Stützpfeiler der geltenden Völkerrechtsordnung. Als Mitglied der Vereinten Nationen, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und des Europarates, hat Russland diese Ordnung anerkannt
und ist entsprechende rechtliche Verpflichtungen eingegangen. Das russischen Vorgehens in der Ukraine kann deshalb nicht durch vorgeschobene Argumente oder durch den Verweis auf frühere Verletzungen des Völkerrechts durch andere Staaten gerechtfertigt werden.
Dozent: Apl. Prof. Dr. Norman Weiss, MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam.
11:30 – 12:00 Uhr
Postsowjetische Lebenswelten
Nach der Auflösung der UdSSR 1991 gab es ein großes Aufatmen, weil dieser Prozess größtenteils friedlich verlaufen ist. Russland versucht in diesen Tagen, durch einen Überfall auf die Ukraine die Zeit zurückzudrehen. In dieser dramatischen Lage lohnt es sich zu fragen, wie eigentlich die letzten 30 Jahre verlaufen sind. Dazu müssen wir besser verstehen, was in
den 1990er Jahren in Russland, aber auch in der Ukraine geschah.
Dozent: Dr. Jan Claas Behrends, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Kurator der Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten“.
Im Anschuss: Eröffnung der Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten - Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus“ in der Wissenschaftsetage Potsdam
Bemerkung zum Termin:
Die Vorträge sind hybrid, Anmeldung und Informationen unter: altenhoener@prowissen-potsdam.de oder 0331 977 4593
Online-Veranstaltung
Veranstaltungsort ist die Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam