Seit Januar als Redakteurin an Bord: Dr. phil. Britta Radkowsky

Dr. Britta Radkowsky verstärkt seit Januar 2025 als Redakteurin Wissenschaftskommunikation das Referat Corporate Identity. Im Interview verrät die Diplom-Journalistin und Medienwissenschaftlerin, was sie an ihrer Arbeit an der BTU besonders schätzt.

Frau Dr. Radkowsky, was hat Sie dazu inspiriert, Redakteurin für Wissenschaftskommunikation zu werden, und was begeistert Sie an der Arbeit im Bereich Kommunikation und Marketing an der BTU?
Inspiriert wurde ich vor allem durch meine Promotion im März 2024. Nach Abschluss dieses Projekts, das ich neben meiner Vollzeitstelle als Journalistin vorangetrieben hatte, fehlte mir der wissenschaftliche Austausch, das wissenschaftliche Umfeld. Da ich mich immer brennend für die Forschungsvorhaben anderer interessiert habe, lag es dann nahe, diese Wissbegierde mit meinem Redakteursberuf zu verbinden. Als Redakteurin Wissenschaftskommunikation an der BTU bin ich nun in meinem Element. Ich schreibe, führe Interviews, denke mir Formate aus, spreche mit Medien und erfahre täglich Neues aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Das macht mir große Freude.

Was sind die größten Herausforderungen, mit denen Sie als Redakteurin Wissenschaftskommunikation konfrontiert werden, und wie gehen Sie damit um?
Die größte Herausforderung ist die Zeit, bzw. der Mangel an Zeit. Es gibt so viele interessante Projekte, so viele interessante Gesprächspartner*innen, so viele interessante Themen, dass der Tag eigentlich viel zu kurz ist, um alle Ideen unterzubringen. Auch haben sich gewisse Routinen noch nicht richtig etabliert. Ich komme ja von der „anderen“ Seite des Schreibtisches und so sind mir Dinge, die in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit selbstverständlich sind, nicht vertraut und ich muss des Öfteren Fragen zu Arbeitsabläufen oder Gepflogenheiten stellen, die mir unklar sind. Zum Glück habe ich hilfsbereite Kolleg*innen, die mir dann unter die Arme greifen.

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen aus Ihrem bisherigen Berufsweg helfen Ihnen besonders in der aktuellen Rolle?
Neben der Fähigkeit, Inhalte schnell verarbeiten und Informationen schnell zusammenstellen zu können, hilft mir vor allem meine schnelle Auffassungsgabe. Diese habe ich im Lokaljournalismus geschärft, wo ich das journalistische Handwerk gelernt habe. Insbesondere die Vielfalt an Themen erinnert mich sehr an meine Jahre bei der Tageszeitung, die geprägt waren von inhaltlicher Flexibilität. Darüber hinaus kann ich meine Expertise als zertifizierte Ausbilderin im Referat Corporate Identity einsetzen. Wir haben hier eine sehr talentierte PR-Volontärin, die ich in die Kunst des journalistischen Schreibens einführe. Das ist eine tolle Sache. 

Wie sehen Sie die Rolle der Wissenschaftskommunikation in der heutigen Gesellschaft und welche Trends sehen Sie für die Zukunft?
In der heutigen Gesellschaft spielt Wissenschaftskommunikation eine zentrale Rolle. Sie macht komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse für die breite Öffentlichkeit verständlich und trägt auf diese Weise zur informierten Entscheidungsfindung der Bürger*innen bei. Diese interessieren sich sehr für das, was Wissenschaftler*innen machen. Deshalb ist es umso wichtiger, Forschungsergebnisse so zu formulieren, dass die Allgemeinheit den Nutzen erkennt und die gesellschaftliche Bedeutung erfasst. Dabei hilft der Storytelling-Trend. Wissenschaftskommunikator*innen setzen zunehmend auf narrative Formate, um komplexe Themen in leicht verständliche Geschichten zu verpacken.

Kontakt

Dr. phil. Britta Radkowsky
Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 355 69-3837
britta.radkowsky(at)b-tu.de
Dr. Britta Radkowsky, Foto: BTU, Sascha Thor