Kulturelle und technische Werte historischer Bauten aus der Sicht der neueren Stadt- und Umweltgeschichte

PD Dr. phil. Christoph Bernhardt vom Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) über die Perspektive der Stadt- und Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

Die Vorlesung diskutiert das zentrale Thema des an der BTU beheimateten DFG-Graduiertenkollegs aus der Perspektive der Stadt- und Umweltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie stellt zunächst methodisch-theoretische Überlegungen zu den Logiken und Kriterien an, nach denen vergangene (Stadt-) Gesellschaften und wissenschaftliche (Sub-) Disziplinen historische Bauten in unterschiedlicher Weise „in Wert setzten“ bzw. setzen. Auf dieser Grundlage wird anhand der Stadtgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts skizziert, wie die Bauten der sozialen und technischen Infrastruktur zum Sinnbild des Aufstiegs der kommunalen Leistungsverwaltung wurden. Anhand des spannungsvollen Verhältnisses von Architekten und Ingenieuren sowie der Planungs- und Baugeschichte in beiden deutschen Staaten nach 1945 werden weitere Grundfragen des Themas diskutiert.

Veranstaltungsort
BTU Cottbus-Senftenberg, Zentralcampus Cottbus, Zentrales Hörsaalgebäude, Hörsaal B