2. Tagung "Schwimmende Bauten"
Das Anliegen Schwimmender Architektur und damit eine Zielstellung des Instituts für schwimmende Bauten ergibt sich unter anderem aus der aktuellen Situation des fortschreitenden Klimawandels. Der letzte Report der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) prognostiziert einen beschleunigten Anstieg der Meeresspiegel und bedroht die Infrastruktur wirtschaftlich hoch entwickelter Küstenregionen. Er führt auch zu einem verminderten Abflussgradienten der Flüsse. Die damit verbundene Intensivierung von Hochwasserereignissen und Forderung nach Retentionsräumen gibt heute bereits ausreichend Anlass zur nachhaltigen Besiedlung vorhandener Wasserflächen.
Schwimmende Wohnbauten beziehungsweise Siedlungen werden so neben der touristischen Aufwertung von Brachen und Tagebauseen auch für Deutschland zeitnah zu einem zukunftträchtigen Exportgut. Das Bauen auf dem Wasser erfordert allerdings eine komplexe Herangehensweise und birgt Risiken bezüglich Materialangriff, Umweltbelastung und sozialer Sicherheiten, bietet aber auch Chancen im Hinblick auf die prinzpielle Mobilität der Objekte und die Nutzung alternativer Energien. Dem muss rechtzeitig Rechnung getragen werden, wenn volkswirtschaftliche Schäden als Spätfolgen vermieden werden sollen.
Die Ziele der Fachtagung bestehen in der Vermittelung aktueller Forschungsergebnisse, im weiteren Ausbau der experimentellen Basis zur Unter suchung bestehender Problemstellungen, im Bündeln regionaler und überregionaler Aktivitäten zur Thematik schwimmender Bauten, im Erweitern der Nutzung von Potenzialen des Lausitzer Seenlandes und im Schaffen von Netzwerken zur Vorbereitung eines im Rahmen von Horizont 2020 durch die EU geförderten Forschungsprojektes.
Zudem sollen die Möglichkeiten lokaler Rahmenbedingungen für einen produktiven Gedankenaustausch mit dem Ansinnen einer persönlichen Kontaktaufnahme genutzt werden.
Eine Anmeldung zur Tagung ist bis zum 14. November möglich.
Veranstaltungsort
IBA Studierhaus