Fachforum gegen Homo- und Trans*phobie zum 6. CSD Cottbus
Fünf bis Zehn Prozent der Menschen sind nicht heterosexuell. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und andere queere Menschen (LSBTIQ) sind umgeben von der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft, die ihrerseits Normen regelt. Was in die Norm passt, gilt als „normal“ und wird akzeptiert.
LSBTIQ erleben ihr Umfeld in Bezug auf das Merkmal „geschlechtliche Identität“. Sie gelten als anders, da Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intersexuelle und andere queere Menschen nicht in die heteronormative Sicht der Mehrheit passen. Homophobie und Trans*phobie führen dazu, dass LSBTIQ stigmatisiert, ausgegrenzt, gemobbt und diskriminiert werden. LSBTIQ passen sich nicht selten diesem gesellschaftlichen Druck an. Sie führen ein angepasstes Leben und können sich nicht frei und selbstbestimmt entwickeln. LSBTIQ sind in der Öffentlichkeit kaum sichtbar. Ihre Themen und Belange finden kaum Berücksichtigung.
LSBTIQ sind Teil unserer Gesellschaft. „Niemand darf wegen ... der sexuellen Identität... benachteiligt werden." Mit dem Artikel 12 der Landesverfassung hat sich das Land Brandenburg ein Ziel gesetzt, das nur erreicht werden kann, wenn wir alle bei der Umsetzung mitwirken.
Im Rahmen der Aktionswoche rund um den 6. Christopher Street Day findet hierzu ein Fachforum statt, bei dem die Fachkräfte der Sozialen Arbeit und Verwaltungen sowie Lehrende und Multiplikatoren zusammen kommen. Die Teilnehmenden setzen sich fachlich mit den Problemlagen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Intersexuellen sowie anderen queeren Menschen in Cottbus und dem Umland auseinander. Hierzu wird Lars Bergmann, Leiter der Landeskoordinierungsstelle für LesBiSchwule und Trans* Belange des Landes Brandenburg vom Landesverband AndersARTiG e.V. aktuelle Fakten und Hintergründe benennen. In Form von kleinen moderierten Workshops wird es Gelegenheit zum thematischen Austausch geben. Die Ergebnisse und mögliche Handlungsperspektiven werden am Ende der Veranstaltung zusammen getragen und dokumentiert.
Am 15.09.2014 um 13.00 Uhr wird die Aktionswoche mit der Hissung der Regenbogenfahne auf dem Zentralcampus und auf dem Campus Sachsendorf eröffnet. Die BTU Cottbus-Senftenberg setzt so ein Zeichen für Akzeptanz und gegen Homo- und Trans*phobie
Veranstaltungsort
Glad House