Between BTU & Nigeria's Sambisa Forest: The Search for Functional (Environmental) Governance and Responsible Leadership

In den letzten Wochen bewegen gewalttätige Aktionen der radikalen islamistischen Gruppierung Boko Haram im Norden Nigerias die Weltöffentlichkeit. Auch das Rückzugsgebiet von Boko Haram - der Sambisa Forest im Nordosten des Landes - rückte damit in das Blickfeld der globalen Presseberichterstattung. Sambisa Forest ist ein grünes Land in der Wüste und als Wildtierreservat gekennzeichnet. Nun ist es der Rückzugsort einer terroristischen Organisation geworden.

Im Rahmen eines Vortrages möchte Prof. Tunde Opeibi aufzeigen, dass Sambisa und die BTU Cottbus–Senftenberg nicht so fern von einander liegen wie es auf den ersten Blick erscheint. Das, was als Akt religiösen Fanatismus daher kommt, ist eng verbunden ist mit gesellschaftlichen Fragen der Naturnutzung, Umweltzerstörung und des Umweltmanagements. Es lässt sich aber nicht nur eine thematische Brücke zu den an der BTU bearbeiteten wissenschaftlichen Fragestellungen schlagen. Gegenwärtig stellen Studierende aus Nigeria die größte Gruppe internationaler Studenten an der BTU. Nigeria und die dort stattfindenden Ereignisse sind somit nicht ein Abstraktum, sondern betreffen unmittelbar in Cottbus lebende Studierende.

In Anschluss an den Vortrag werden wir in eine Diskussion zu den Umwelt- und Entwicklungsproblemen in Nigeria eintreten, zu den Erwartungen der nigerianischen Studierenden an ihr Studium in Cottbus und die Rolle einer wissenschaftlicher Einrichtung wie der BTU Cottbus-Senftenberg in diesen Prozesen. An der Diskussion wird auch Elizabeth Adekunle, von der „African Women and Youth Organization“ teilnehmen.

Referent: Prof. Tunde Opeibi ist Associated Professor der Universität Lagos und gegenwärtig als „Georg Forster Fellow for Experienced Researchers“ der Alexander von Humboldt Stiftung an der TU Chemnitz tätig.

Diskutanten:

Elizabeth Adekunle ist CEO der African Women and Youth Organization, Berlin