Symposium Spreeverockerung - Hintergründe und Maßnahmen

Ziel des Symposium ist es, den Wissensstand zu Ursachen und Lösungsmöglichkeiten zusammenzufassen und bestehenden Forschungsbedarf zu formulieren. Veranstalter des Symposiums sind das Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB) der BTU Cottbus-Senftenberg sowie das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg.

Die Belastung der Spree und ihrer Zuflüsse durch Eisenoxidverbindungen und Sulfate ist Gegenstand kontroverser Diskussionen in der betroffenen Region und darüber hinaus. Ursache der Belastungen sind Stoffausträge aus früheren Bergbaugebieten der Lausitz. Während der Gewinnung von Braunkohle im Tagebauverfahren wurden pyrithaltige Abraummassen bewegt. Die Folge ist eine Verwitterung des Pyrits und verwandter Minerale durch Oxidation und die Bildung von Schwefelsäure und Eisenoxiden. Durch das wieder angestiegene Grundwasser gelangen diese löslichen Verwitterungsprodukte in Oberflächengewässer und letztlich in die Spree. Verschiedene Sofortmaßnahmen wurden ergriffen, um eine Gefährdung des UNESCO Biosphärenreservats Spreewald zu vermeiden. Mit dem Symposium soll diese Diskussion aufgegriffen und der aktuelle Wissensstand vorgestellt werden. Zugleich soll der Blick auf andere Regionen der Welt gerichtet werden, in denen ähnliche Probleme auftreten. Es sollen Lösungsmaßnahmen vorgestellt werden, die in der Lausitz und an anderer Stelle eingesetzt werden.

Veranstaltungsort
BTU Cottbus-Senftenberg, Zentralcampus Cottbus, Zentrales Hörsaalgebäude, Audimax 1