Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus

Am 21. Februar 2017 bestätigte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die seitens der BTU Cottbus-Senftenberg eingereichte Projektskizze im Rahmen der Förderinitiative "Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum". Das neue Kompetenzzentrum in Cottbus soll gemäß dem brandenburgischen Wirtschaftsminister Albrecht Gerber dabei insbesondere das Angebotsspektrum des bereits 2015 an der BTU eingerichteten "Innovationszentrum Moderne Industrie (IMI) Brandenburg" ergänzen. Dazu Gerber in der entsprechenden Presseinformation des Ministeriums: "Während sich das IMI mit seinem Angebot gezielt an kleine Betriebe mit Beratungsbedarf in Sachen Digitalisierung und Automation wendet, liegt der Fokus des Mittelstand 4.0-Kompentenzzentrums auf der Schulung von Beschäftigten." Das Fördervolumen beläuft sich auf rund vier Millionen Euro.

Partner des "Mittelstand 4.0-Kompentenzzentrums Cottbus" sind neben der Brandenburgischen Technische Universität Cottbus-Senftenberg die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde, die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Brandenburg, die Technische Hochschule Wildau sowie das IHP GmbH Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder). Der Lehrstuhl Automatisierungstechnik unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ulrich Berger ist Vorhabenträger und Konsortialführer; hier wird die Geschäftsstelle des Kompetenzzentrums angesiedelt sein. Um die Aspekte der Sozialpartnerschaft im Kompetenzzentrum adäquat zu berücksichtigen, werden auch der Deutsche Gewerkschaftsbund Bezirk Berlin-Brandenburg und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg als assoziierte Partner ins Konsortium eingebunden.

Das Bundeswirtschaftsministerium baut das Netz der Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren von derzeit 11 Zentren in 2017 weiter aus. Neben der BTU haben sich weitere 11 Vorschläge für die nächste Runde qualifiziert. Sie sind jetzt aufgefordert, ihre Projektidee zu einem Antrag weiterzuentwickeln. Bereits im Sommer 2017 sollen die ersten von ihnen bereits starten. Zu den ausgewählten regionalen Kompetenzzentren gehören neben Cottbus auch Kiel, Magdeburg und Saarbrücken sowie die themenspezifischen Zentren eStandards sowie Planen und Bauen. Zudem werden die Planungen für weitere Zentren in Lingen, Siegen, Bremen und Rostock sowie die themenspezifischen Zentren IT-Mittelstand sowie Textil und Usability derzeit finalisiert, damit sie bald an den Start gehen können.

Informationen zu den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren

Presseinformation des Ministeriums für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg

Presseinformation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie