Was hat eine Kaffeekanne mit Architektur zu tun?

Öffentliche Vorlesungsreihe „Open BTU“: Mittwoch, 12. Juli 2017, 17:30 Uhr am Zentralcampus Cottbus, Großer Hörsaal

Dr.-Ing. Eva Maria Froschauer, Professorenstellenvertreterin im Fachgebiet Kunstgeschichte, lädt die Teilnehmenden in ihrem Vortrag „Was hat die Kaffeekanne mit Architektur zu tun? – Über die Frage des Vorbildnehmens in kreativen Prozessen“ am Mittwoch, den 12. Juli 2017 dazu ein, den kreativen und mitunter ungewöhnlichen Weg von Gestaltungsprozessen in der Architektur mitzuerleben. Die letzte Vorlesung in der Reihe „Open BTU“ in diesem Sommersemester zeigt wie aus einer Idee oder einem Vorbild ein Entwurf entsteht und so überraschend etwas ganz Neues - hier am Beispiel einer Kaffeekanne.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, mit der Referentin ins Gespräch zu kommen und Fragen zum Thema zu stellen.

Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Die Architektur ist eine anspielungsreiche Kunst. Aber woher nehmen Architektinnen und Architekten ihre Ideen? Woher kommen die Vorbilder und Ideengeber für die Prozesse der Formfindung? – Antworten auf diese Fragen gibt die Architekturgeschichte. Sie zeigt, auf welche Epochen, welche Stile oder welche vorbildlichen Bauten sich Gestalterinnen und Gestalter beziehen oder bezogen haben. Wenn man sich dem Thema mit der Frage nähert, über welche Medienformen Vorbildliches wahrgenommen, rezipiert und kreativ verarbeitet werden kann, dann gibt die Architektur- und Kunstgeschichte zunächst folgende Antworten: Mappenwerke, Modell- oder Fotosammlungen, Bilderkataloge oder Grundrissatlanten. Zusätzlich gibt es aber auch Dinge, wie Muscheln und Steine, wie Fundsachen und Zufallsprodukte, die zu Inspiration und Vorbildern im Entwerfen werden können.

Zur Person

Vertr.-Prof. Dr.-Ing. Eva-Maria Froschauer studierte Architektur an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und absolvierte ein Nachdiplomstudium an der ETH Zürich. Von 2001 bis 2007 war Eva-Maria Froschauer wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar (Gropius-Professur) und promovierte dort 2008 im Fach Architekturgeschichte. Von 2009 bis 2011 lehrte und forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Theorie der Architektur an der BTU Cottbus. 2011 bis 2012 war Eva-Maria Froschauer Research Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar im Rahmen des Programms »Werkzeuge des Entwerfens«. Seit 2013 ist sie akademische Mitarbeiterin im Fachgebiet Kunstgeschichte an der BTU Cottbus-Senftenberg und ist derzeit Professorenstellvertreterin. Darüber hinaus ist Dr.-Ing. Eva-Maria Froschauer Gründungsmitglied und Vorstand des Netzwerkes Architekturwissenschaft e.V.

Mit dem neuen Bildungsformat „Open BTU“ unterstützt das Weiterbildungszentrum der BTU lebenslanges Lernen in der Region und fördert den Wissens- und Ideentransfer durch das Aufgreifen gesellschaftlich relevanter Fragestellungen.

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