Neuausrichtung des Bachelor und Master IMT

Ausbildung für zuverlässige rechnerbasierte Systeme mit kognitiven Fähigkeiten

Moderne Autos oder Züge kommen ohne im Hintergrund arbeitende Rechner und Software nicht mehr aus. Was mit simplen Steuereinheiten begann hat sich mittlerweile zu kleinen Supercomputer entwickelt, die eine ungeheure Zahl von Aufgaben erledigen. Und auch die Art der Aufgaben hat sich verändert. Das simple Steuern wird in immer mehr Anwendungen durch ein komplexes Erkennen und »intelligentes« Reagieren abgelöst. Wenn Software mit solchen kognitiven Fähigkeiten ausgestattet wird, spricht man von einem kognitiven System. Auf die Nachfrage nach Experten in diesem Bereich reagiert die BTU Cottbus-Senftenberg mit der Neuausrichtung der Bachelor- und Masterstudiengänge Informations- und Medientechnik zum Wintersemester 2017/18.

Der dreijährige Bachelorstudiengang vermittelt alle nötigen Grundlagen in Mathematik, Informatik und Kommunikationstechnik. Darüber hinaus können Studierende bereits ab dem dritten Fachsemester ihr Wissen in bestimmten Spezialgebieten vertiefen. Im Bereich »Kognitive Systeme« lernen sie, wie moderne Systeme dazu befähigt werden, Daten aus ihrer Umgebung aufzunehmen, sie zu verarbeiten und zu interpretieren, um dann »intelligent« darauf zu reagieren. Die Vertiefungsrichtung »Rechnerbasierte Systeme« richtet sich an alle, die Hard und Software von Grund auf verstehen wollen – vom Entwurf digitaler Schaltungen bis hin zum Betriebssystem. Der dritte Schwerpunkt »Multimedia-Systeme« fokussiert auf die Informatik, die für moderne Informations- und Kommunikationssysteme gebraucht wird. Datenbanken und Rechnernetze stehen hier im Mittelpunkt des Interesses.

Im Master Informations- und Medientechnik liegt der Fokus auf der gestiegenen Rechenleistung, die auch kognitive Systeme für sich in Anspruch nehmen. Die zuverlässige Funktion dieser Systeme muss gewährleistet werden. Das bedeutet auch, die Daten effektiv vor Hackerangriffen zu schützen. Noch wichtiger ist die ist eine lange Lebensdauer der Systeme. Viele Funktionen auf immer kleiner werdenden Chips machen die Bauelemente störanfälliger, empfindlicher und kurzlebiger. Auch auf dieser Ebene können kognitive Systeme für mehr Zuverlässigkeit sorgen. Sie überwachen sich praktisch selbst und können sich im Notfall auch selbst reparieren. Diesen Bedarf deckt der Master mit Vertiefungen in Richtung »Kognitive Systeme«, »Multimedia-Systeme« und vor allem »Zuverlässigkeit und Fehlertoleranz« ab.

In der engen Kooperation mit dem IHP Leibnitz-Institut für innovative Systeme in Frankfurt (Oder) bekommen die Studierenden einen Einblick in neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet. Das gemeinsame Labor von BTU und IHP in Cottbus behandelt dabei vorrangig drahtlose Sensor-Netze.

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