Prof. Hirschl debattiert mit brasilianischen Parlamentariern

Eine Gruppe Parlamentarier aus Brasilien besuchte am 3. Juni 2019 das IÖW und diskutierte mit Prof. Bernd Hirschl über die Energiewende und Umweltschutz in Deutschland sowie darüber, welche Empfehlungen sich daraus für die Gestaltung für Klimaschutz auch in Brasilien ergeben.

Klimaschutz in politisch unruhigen Zeiten

Lange war Brasilien wichtiger Akteur in der internationalen Klimaschutzpolitik. Doch der seit Januar 2019 amtierende Präsident Jair Bolsonaro kündigt nicht dem Klimawandel sondern dem Klimaschutz den Kampf an: Er erwägt, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszutreten, kürzte dem Umweltministerium das Budget und gleichzeitig schrumpft der Regenwald. Während Brasiliens Präsident dem Klimaschutz den Kampf ansagt, setzen sich andere dafür ein, den Klimawandel abzuwenden.

Die brasilianische Delegation bestand aus zwei Senator/innen und sechs Abgeordneten unterschiedlicher Parteien – von Regierung bis Opposition. Bernd Hirschl stellte den Delegierten unter anderem Empfehlungen vor, die das IÖW gemeinsam mit Partnern für die deutsche Kohlekommission entwickelt hat: So ist es möglich, durch eine intelligente Nutzung von Wind und Photovoltaik sowohl die Energieversorgung als auch Arbeitsplätze zu sichern, wenn genügend Unternehmen, Kommunen und Bürger/innen vor Ort beteiligt werden. In ihren Grundsätzen seien die Ergebnisse auch auf Brasilien anwendbar, so Bernd Hirschl.

Zur Meldung des IÖW.

Kontakt

Prof. Dr. phil. Bernd Hirschl
Management regionaler Energieversorgungsstrukturen
T +49 (0) 3573 85-534
bernd.hirschl(at)b-tu.de