Fachgebiet diskutiert Potenziale Erneuerbarer Energien in Sachsen
Die Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien Sachsen e.V. (VEE) und der Bundesverband Windenergie (BWE) brachten auf der Wahlveranstaltung Fachexperten, interessierte Bürger und energiepolitische Sprecher der kandidierenden Parteien zusammen und debattierten über erforderliche Weichenstellungen für die zukünftige Energie- und Klimapolitik in Sachsen.
Im ersten Teil des Abends tauschten sich in mehreren Tischrunden Bürger, Experten und Politiker zu den unterschiedlichen Erneuerbaren Energien aus. Hauptziel der Diskussionen war es, Forderungen an die Politik zu sammeln und zu erarbeiten. Frau Dr. Bruna Leuner moderierte einen Tisch zu Perspektiven der Biomasse und Bioenergie in Sachsen. Frank Buchholz ging der Frage zur Zukunft der Lausitz – von der Braunhohle hin zu den Erneuerbaren – nach. Die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unter verstärkter Nutzung der Erneuerbaren Energien sowie erforderliche politische Rahmenbedingungen waren Forderungen, die zahlreich an den Tischen erörtert wurden. Reallabore und Pilotprojekte mit Partnern vor Ort sollten dafür ein guter Weg sein, so lautete eine Forderung, die Parteiübergreifend breite Zustimmung erfuhr.
Am zweiten Teil des Abends gingen die Kandidaten in einer moderierten Podiumsdiskussion auf die gesammelten Forderungen der einzelnen Tische ein. Die Kandidaten von der SPD, den Linken, Grünen und der FDP signalisierten dabei ihr Engagement für einen erforderlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Zukunft. Sie waren sich dahingehend einig, dass Wertschöpfung und Beschäftigung nicht allein durch die Installation der Anlagen, sondern maßgeblich durch die Beteiligung von regionalen Akteuren und Unternehmen entsteht.
Die Veranstaltung endete mit einer Diskussion um verschiedene Formen der CO2-Bepreisung. Hier trafen sehr unterschiedliche Sichtweisen der Kandidaten aufeinander.
Die Erkenntnisse aus den Diskussionen fließen auch in die empirischen Arbeiten des laufenden BMBF-Projektes „Mobilisierung endogener Entwicklungspotentiale für den Strukturwandel – Dekarbonisierung in einer Braunkohleregion (DecarbLau)“ ein.
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