Prof. Hirschl diskutiert über deutsche Energiewende in Paris

Auf der Veranstaltung, die vom ständigen Vertreter des Botschafters Prof. Dr. Pascal Hector und dem Geschäftsführer des deutsch-französischen Büros für die Energiewende (DFBEW/OFATE) Philip Rösner eröffnet wurde, diskutierte Prof. Hirschl mit dem Geschäftsführer des Brandenburger Unternehmens Energiequelle Michael Raschemann sowie zwei französischen Vertretern über die Bedeutung und die Formen einer dezentralen Energiewende für die Akzeptanz vor Ort und ihren Erfolg. Dabei beschrieb Prof. Hirschl die wichtige Bedeutung von Prosuming und Eigenverbrauch, finanzieller Beteiligung bei EE-Anlagen und Regionalstromansätzen und kritisierte vor diesem Hintergrund die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland. Auch die energetische Modernisierung von Gebäuden ist nicht nur für die Erreichung der Klimaschutzziele wichtig sondern trägt auch zur regionalen Wertschöpfung bei und sollte daher von nationaler und kommunaler Ebene stärker gefördert und eingefordert werden. Zudem wies er auf die gegenwärtige Problematik des Windenergieausbaus in Deutschland hin, der mit wirksamen Instrumenten zur finanziellen Beteiligung gefördert statt durch Abstandsregeln ausgebremst werden sollte. Beteiligung an der Planung und an den Gewinnen ist essentiell für die lokale Akzeptanz. Die Veranstaltung wurde von Prof. Patrice Geoffron, Direktor des Zentrums für Geopolitik, Energie und Rohstoffwirtschaft an der Pariser Universität Dauphine, moderiert und auf Deutsch und Französisch verdolmetscht. Sie fand im Palais as Palais Beauharnais statt, einem der schönsten Stadtpaläste von Paris, der seit zwei Jahrhunderten der bedeutendste Ort der deutsch-französischen Beziehungen ist.