„Ein musikalischer Spaß“ im Konzert zum Fasching an der BTU

Lehrende am Studiengang Instrumental- und Gesangspädagogik der BTU musizieren am Dienstag, 18. Februar, ab 19 Uhr gemeinsam mit Gästen vom Staatstheater Cottbus im Konzertsaal im Gebäude 7 auf dem Campus Cottbus-Sachsendorf. Alle Interessierten sind bei freiem Eintritt zu diesem kurzweiligen und gleichzeitig anspruchsvollen Konzert herzlich eingeladen.

Das Konzert soll einerseits die eher unterhaltende Seite der sogenannten E-Musik herausstellen und andererseits Werke enthalten, die selten gehört werden, aber durch ihren besonderen Charakter lustig oder amüsant sind.

Der Beginn wird ein Duo in einer ungewöhnlichen Besetzung sein, Flöte und Bratsche (Rita d’Arcangelo und Clemens Richter) spielen zusammen eines der konzertanten Werke von Franz Anton Hoffmeister, einem Zeitgenossen von Mozart und Beethoven und zu Lebzeiten eher beliebter als diese. Warum? Das dürfen die Hörer am Dienstag erleben. Virtuosität mischt sich mit gutem Geschmack und freundlicher Stimmung im Duo concertante von Franz Anton Hoffmeister.

Dass es neben Beethoven noch weitere Jubilare im Jahr 2020 gibt, wird gerne vergessen. Aber der 1870 geborene Leopold Godowski, der früher als Pole in den Musiklexika aufschien und heute, da er in Vilnius geboren ist, als Litauer geführt wird, würde im laufenden Jahr 150 Jahre alt. Dieser Komponist – ein phänomenaler Virtuose auf dem Klavier - suchte in vielen seiner Kompositionen Bachs Vielstimmigkeit mit der pianistischen Eleganz von Chopin zu verbinden. In der „Künstlerleben Paraphrase“ nach Johann Strauss verwendete er für diesen Zweck beliebte Themen aus dem allbekannten Strauss Walzer. Einige der daraus entstehenden Kombinationen wird Prof. Wolfgang Glemser vor seiner Wiedergabe des Stücks kurz zeigen und erläutern.    

Das Hauptwerk des Abends, vorgetragen von Musikern des Staatstheaters Cottbus und einem Dozenten am Studiengang Instrumental- und Gesangspädagogik und einem Alumni, ist aber Mozarts Köchelverzeichnis 522: Ein musikalischer Spaß. Dieses Werk wird auch das ‚Dorfmusikanten Sextett genannt, weil Mozart hier die kompositorischen Versuche unfähiger Tonsetzer, die es auch schon damals gab, persiflierte und auch die Fähigkeiten der ausführenden Dorfmusikanten aufs Äußerste strapazierte. Die falschen Töne der Hörner sind explizit ‚komponiert‘ und die lustige Kadenz der Solo-Violine genau notiert.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Interpreten, die im Rahmen der guten Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Instrumental- und Gesangspädagogik an der BTU und dem Staatstheater Cottbus hier mitwirken!“, betont Studiengangsleiter Prof. Wolfgang Glemser.

Datum: Dienstag, 18. Februar 2020, 19 bis 21:00 Uhr

Ort: BTU Cottbus–Senftenberg, Campus Cottbus-Sachsendorf, Konzertsaal im Gebäude 7, Lipezker Straße 47, 03048 Cottbus

Programm:

I

Franz Anton Hoffmeister  (1754 – 1812)

         Duo concertante  G-Dur  für Flöte und Viola

                                                        Rita d'Arcangelo

                                                        Clemens Richter

Leopold Godowski  (1870 – 1938)

      Symphonische Metamorphosen Johann Strauss'scher Themen

       Nr. 1  'Künstlerleben'  nach dem gleichnamigen Walzer op. 316

                                      von Johann Strauss

                                                        Wolfgang Glemser

II

Wolfgang Amadé Mozart  (1756 – 1791)

         'Ein musikalischer Spaß'   F-Dur  KV 522  (14. Juni 1787)

                   'Dorfmusikanten-Sextett'

                            I         Allegro

                            II        Menuett; Maestoso

                            III       Adagio cantabile

                            IV       Presto

                                               Violine 1: Elgun Aghazada

                                               Violine 2: Dieter Gericke

                                               Viola: Clemens Richter

                                               Bass: Masatoshi Saito

                                               Horn 1: Martina Repetto

                                               Horn 2: Manfred Dippmann

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Die Dozentin Rita D´Arcangelo gestaltet das Konzert mit. Foto: privat