„Die Biotechnologie ist die Grundlage unserer Zukunft“

Für Naturwissenschaften hatte sich Isabel Hanold schon in der Schule interessiert. Nun ist sie begeistert, dass ihr Studium alle Bereiche miteinander verbindet und sie auf vielfältige Berufsfelder vorbereitet

Wie können wir uns bestimmte Eigenschaften und Mechanismen von Mikroorganismen zu Nutze machen? Und wie können wir diese in den Bereichen der Medizin, Pharmazie, Industrie und Landwirtschaft sowie zum Umweltschutz einsetzen? Mit derartigen Fragen beschäftigt sich der Studiengang Biotechnologie am Campus Senftenberg. Es sind genau die Aspekte, die auch Bachelor-Studentin Isabel Hanold faszinieren. „Am besten finde ich, dass die Biotechnologie sich mit der Bedeutung kleiner Mikroorganismen und deren Aufbau, Funktion und Einfluss auf unser Leben auseinandersetzt. Das Fachwissen, das wir während des Studiums vermittelt bekommen, können wir grundlegend fast auf alles in unserem alltäglichen Leben anwenden. Biotechnologie ist so ein interessantes, umfangreiches und interdisziplinäres Studiengebiet, in dem man einen guten Einblick in alle Naturwissenschaften, von Chemie, Physik und Mathematik bis hin zur Biologie und deren Fachbereiche Mikrobiologie, Zellbiologie sowie Molekularbiologie erhält.“

Die Entscheidung für ein Studium an der BTU fiel eher spontan, bereut hat die 21-Jährige sie jedoch nicht: „Mir gefällt die BTU sehr gut, besonders, dass die Uni und der Campus eher klein sind – dadurch kann man einen persönlichen Kontakt zu den Dozenten*innen und Mitarbeitenden der Universität aufbauen. Es gibt keine überfüllten Hörsäle, zu viele Studierende oder Anonymität, sondern mehr Persönlichkeit und Individualität.“ Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Beeskow genießt Isabel Hanold das ruhige Leben in Senftenberg. Der Altmarkt in der Innenstadt und auch der Hafen am Senftenberger See gehören zu ihren Lieblingsplätzen. Im Sommer nutzt sie jeden freien Tag, um im See schwimmen zu gehen und auf den gut ausgebauten Radwegen in der Umgebung auch gern mal mit Kommiliton*innen Inlineskates zu fahren. Zudem hat sie durch die Corona-bedingten Einschränkungen ihre Liebe zum Kochen entdeckt und zaubert nun regelmäßig gesunde Gerichte.

Nicht immer hat sie Zeit, ihren Hobbies nachzugehen, denn das Biotechnologie-Studium ist anspruchsvoll und Isabel Hanold vielbeschäftigt. Die Fülle an Lernstoff ist hoch, so findet man die Studentin häufig im Aufenthaltsraum in der Mensa, wo sie zusammen mit anderen Kommilitonen lernt. Oder sie ist im Labor und erledigt Aufgaben für ihren Nebenjob. „Ich habe ungefähr ein halbes Jahr lang als wissenschaftliche Hilfskraft für Dr. Susann Barig gearbeitet. Nun werde ich ab Oktober eine Stelle als studentische Hilfskraft bei Dr. Barbara Hansen im Mikrobiologie-Labor antreten. Darüber hinaus bin ich Mitglied im Lausitzer Biotech e.V., stellvertretende Vorsitzende des Fachschaftsrates Biotechnologie-Chemie und vielleicht bald studentisches Mitglied der Kommission Lehre, Studium, Studienreform und Weiterbildung.“
Bei all diesen Aktivitäten ist die ehrgeizige junge Frau mit ganzem Herzen dabei und hat ständig ihr langfristiges Ziel vor Augen: „Es ist mein großer Wunsch, Menschen helfen zu können. Daher würde ich gern in den medizinischen Bereich der Biotechnologie gehen, um Ursachen von Krankheiten zu erforschen und Therapiemöglichkeiten für schwer erkrankte Patienten zu entwickeln. Aus meiner Sicht ist die Biotechnologie die Grundlage unserer Zukunft.“ Ihr nächster Schritt in diese Richtung? Nach dem Bachelor-Abschluss das Master-Studium absolvieren.

Der fachhochschulische Studiengang Biotechnologie wird an der BTU auf Deutsch als Bachelorprogramm sowie auf Englisch als Masterprogramm angeboten. Einschreibungen im Bachelor sind noch bis 15.09.2020 möglich.

Kontakt

Janina Biell
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 355 69-2609
janina.biell(at)b-tu.de
Biotechnologie-Studentin Isabel Hanold im Labor bei der Probenentnahme von Algen