Eudaimogenese – Gelingendes Leben ermöglichen: Im Dialog mit Daniela Reimer

Das Thema ihres Inputs lautet: "Familie: Pflegefamilien – gelingendes Leben nach einer Fremdplatzierung". Bei der Betrachtung von Pflegefamilien geht es auch darum „einen neuen Blick […] zu entwickeln, der wegweist von einer tendenziell pathologischen Betrachtung und der generellen Zuschreibung fehlender Normalität zu einem differenzierten Verhältnis der Identität und ...

... des Agierens von Pflegekindern als zentrale Akteure und Gestalter ihres Lebens sowie ihrer Normalität" (Reimer 2017, S. 377)

Dr. phil. Daniela Reimer ist Sozialarbeiterin und Dipl. Pädagogin und arbeitet seit 2018 als Dozentin und Forscherin an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften(ZHAW) im Departement Soziale Arbeit. Zuvor war sie als Sozialarbeiterin in der Justiz und an einer Hauptschule tätig sowie über 12 Jahre lang wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Pflegekinder an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Pflegekinder und Pflegefamilien, Biografie, Normalität und Kultur. Im Zentrum ihrer Forschung stehen die Subjektperspektiven der an einem Pflegeverhältnis beteiligten Akteurinnen und Akteure, Pflegekinder, Pflegemütter, Pflegeväter, andere Kinder in Pflegefamilien und Fachpersonen.

Zur Dialogreihe:

Visionen haben vor allem in Krisensituationen Hochkonjunktur, da bisherige Selbstverständlichkeiten ihre Fraglosigkeit verlieren und neue Fragen ins Zentrum rücken. Spezialist*innen der Sozialen Arbeit diskutieren die Frage nach der Hervorbringung und Ermöglichung gelingenden Lebens ausgehend von ihren theoretischen Standpunkten. Bezugspunkt ist dabei das Theoriekonzept der Eudaimogenese von Juliane Noack Napoles.

Als Gesprächspartner*innen begrüßen wir:

Lothar Böhnisch, Annemarie Jost, Tim Krüger, Daniela Reimer, Sara Remke, Dieter Röh, Albert Scherr, Renate & Hans Thiersch, Wolfgang Wahl, Michael Winkler, Jan Volker Wirth und Irit Wyrobnik

13 Gäste aus der Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit beleuchten im Gespräch mit Prof. Dr. Juliane Noack Napoles das Thema

  • aus bezugsdisziplinärer Perspektive,
  • in unterschiedlichen Lebensphasen und
  • in Bezug zu unterschiedlichen Konzeptionen Sozialer Arbeit.

Nach einem ca. 20-minütigem Input des jeweiligen Gastes erfolgt eine für das Auditorium offene Diskussion der Vorträge und Inhalte. Den Abend lassen wir – Corona zum Trotz – zusammen virtuell ausklingen. Lassen Sie sich überraschen. 

Zur Veranstaltung.

Kontakt

Prof. Dr. Juliane Noack Napoles
Erziehungswissenschaften für die Soziale Arbeit
T +49 (0) 355 5818-414
noacknap(at)b-tu.de

Thorsten Heimann
Erziehungswissenschaften für die Soziale Arbeit
T +49 (0) 355 5818- 435
thorsten.heimann(at)b-tu.de