Eudaimogenese – Gelingendes Leben ermöglichen: Im Dialog mit Lothar Böhnisch

Der heutige Impulsvortrag trägt den Titel: "Lebensbewältigung und Schule - Schule als Ort des Zusammenlebens". Lebensbewältigung wird definiert als „das Streben nach subjektiver Handlungsfähigkeit in kritischen Lebenssituationen, in denen das psychosoziale Gleichgewicht – Selbstwertgefühle und soziale Anerkennung – gefährdet ist“ Lothar Böhnisch

Lothar Böhnisch studierte von 1963 bis 1970 Geschichte, Soziologie und Ökonomie in Würzburg und München und promovierte 1977 an der Universität Tübingen, geflogt von seiner Habilitation 1982. Er übernahm dort ab 1985 eine außerplanmäßige Professur und baute den Schwerpunkt Landjugend- und Regionalforschung in Kooperation zwischen dem Deutschen Jugendinstitut und der Universität Tübingen auf. Ab 1991 lehrte Böhnisch an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der TU Dresden, wo er 1992 Gründungsprofessor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter wurde. 2009 wurde Böhnisch emeritiert. 

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Theorie der männlichen Sozialisation (Männerforschung), Lebensalter, sozialen Arbeit und Generationenverhältnisse.

Zur Dialogreihe:

Visionen haben vor allem in Krisensituationen Hochkonjunktur, da bisherige Selbstverständlichkeiten ihre Fraglosigkeit verlieren und neue Fragen ins Zentrum rücken. Spezialist*innen der Sozialen Arbeit diskutieren die Frage nach der Hervorbringung und Ermöglichung gelingenden Lebens ausgehend von ihren theoretischen Standpunkten. Bezugspunkt ist dabei das Theoriekonzept der Eudaimogenese von Juliane Noack Napoles.

Als Gesprächspartner*innen begrüßen wir:

Lothar Böhnisch, Annemarie Jost, Tim Krüger, Daniela Reimer, Sara Remke, Dieter Röh, Albert Scherr, Renate & Hans Thiersch, Wolfgang Wahl, Michael Winkler, Jan Volker Wirth und Irit Wyrobnik

13 Gäste aus der Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit beleuchten im Gespräch mit Prof. Dr. Juliane Noack Napoles das Thema

  • aus bezugsdisziplinärer Perspektive,
  • in unterschiedlichen Lebensphasen und
  • in Bezug zu unterschiedlichen Konzeptionen Sozialer Arbeit.

Nach einem ca. 20-minütigem Input des jeweiligen Gastes erfolgt eine für das Auditorium offene Diskussion der Vorträge und Inhalte. Den Abend lassen wir – Corona zum Trotz – zusammen virtuell ausklingen. Lassen Sie sich überraschen. 

Zur Veranstaltung.

Kontakt

Prof. Dr. Juliane Noack Napoles
Erziehungswissenschaften für die Soziale Arbeit
T +49 (0) 355 5818-414
noacknap(at)b-tu.de

Thorsten Heimann
Erziehungswissenschaften für die Soziale Arbeit
T +49 (0) 355 5818- 435
thorsten.heimann(at)b-tu.de