Die Lausitz auf der Suche nach der Zukunft

Anlässlich des 8. Geburtstages der BTU sprechen Studierende mit Forschenden der Universität und Expert*innen der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) am Donnerstag, 1. Juli 2021, von 12.30 bis 20 Uhr über nachhaltige Lösungen für den Strukturwandel.

Im Rahmen des Geburtstages findet der Aktionstag zur Aufklärung 2.0 "Wir sind dran!" der VDW unter der Schirmherrschaft von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker statt.

Von kleinsten Sensoren über hybrid-elektrische Antriebe bis hin zu Künstlicher Intelligenz, dem ökologischen Landbau und Zukunftsperspektiven in der Pflege – innovative Lösungen brauchen kreative Köpfe und wissenschaftliches Know-how. Gemeinsam entwickeln Studierende und Forschende am Donnerstag, 1. Juli 2021, Ideen für die Zukunft.

"Mit Kreativität, ehrgeizigen Zielen und wissenschaftlichem Know-how wollen wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern", so die BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande. "Der Austausch und die Vernetzung unserer Studierenden mit Experten*innen verschiedener Fachrichtungen ist uns ein großes Anliegen. So entstehen neue Netzwerke, Projektideen werden angestoßen und umgesetzt. Wir freuen uns, dass wir unseren Geburtstag in diesem Jahr mit der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler feiern können."

Datum: Donnerstag, 1. Juli 2021, 12.30 bis 20 Uhr
Ort:https://btu.expo-ip.com/
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Fokus des Aktionstags stehen die Studierenden. Ihre Projekte, Ansichten und Ideen gestalten den Strukturwandel in der Lausitz aktiv mit. Im Gespräch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Fachgebieten wie Flug-Triebwerksdesign, Mikro- und Nanosysteme, Ingenieurmathematik und Numerik der Optimierung diskutieren sie ihre eigenen Projekte.

"Ich freue mich auf die Chance, meine Ideen zu Lösungen für die Lausitz mit Experten zu besprechen. Gemeinsam mit meinen Kommilitonen arbeite ich an von der Natur inspirierten Ideen, die gleichzeitig kosteneffizient, ökologisch, sozial und wirtschaftlich vorteilhaft sind", blickt Steven Kramm, Student im Masterstudiengang Environmental and Resource Management, auf den BTU-Geburtstag.

Darüber hinaus werden die aktuellen und geplanten Initiativen und Projekte vorgestellt, die den Strukturwandel in der Lausitz aktiv mitgestalten. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Sebastian Reiter aus dem Fachgebiet Experimentalphysik und funktionale Materialien arbeitet beispielsweise an einem optischen Sensor. Die Projektidee dient unter anderem der Überwachung von Schmierstoffen, wie sie auch in den Turbinen von Windrädern eingesetzt werden, um deren Verschleiß zu reduzieren und den Energieverlust zu minimieren. „Dafür brauche ich wissenschaftliches und wirtschaftliches Know-how, das ich an der BTU gelernt habe, aber auch eine große Portion Mut", sagt er dazu. Sein Projekt ist im Rahmen des Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik Cottbus, kurz iCampµs, entstanden. Ziel des iCampµs ist es, die Transformation der Lausitzer Wirtschaft in die Digitalisierung voranzutreiben.

Die Veranstaltungsreihe

Die "Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!" ist eine Veranstaltungsreihe der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME und den veranstaltenden Hochschulen. Gemeinsam mit dem weltweit anerkannten Umweltwissenschaftler Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker stehen Hochschulen und Wissenschaftsinstitutionen dabei im Dialog zwischen Studierenden, Lehrenden sowie externen Expert*innen im Zentrum. Die Aktionstage sind Räume des Zukunftsdenkens zu Nachhaltigkeitsthemen und -projekten.

Expert*innen der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V.:

  •     Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
  •     Prof. Dr. Dr. h. c. Hartmut Graßl, Co-Vorsitzender der VDW
  •     Prof. Dr. Ute Schmid, Universität Bamberg
  •     Prof. Dr. Angelika Hilbeck, ETH Zürich
  •     Prof. Dr. Christine Hansen, Universität Passau
  •     RA Dr. Klaus Schmid

Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)

Seit ihrer Gründung 1959 durch Carl Friedrich von Weizsäcker und weitere prominente Atomwissenschaftler ("Göttinger 18") fühlt sich die VDW der Tradition verantwortlicher Wissenschaft verpflichtet. Sie nimmt Stellung zu Fragen von Wissenschaftsorientierung und Technologieentwicklung einerseits und aktuellen gesellschaftlichen Fragen zu Themen wie Frieden und Abrüstung, Klima und Biodiversität, sozio-ökologische Transformation und soziale Gerechtigkeit, Digitalisierung und Gesellschaft sowie Whistleblowing andererseits. Mit den Ergebnissen ihrer Arbeit wendet sich die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler an die interessierte Öffentlichkeit und an Entscheidungsträger auf allen Ebenen von Politik und Gesellschaft.

Pressekontakt

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kristin.ebert(at)b-tu.de

Kontakt

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Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)
T +49 (0) 355 69-3616
heike.bartholomaeus(at)b-tu.de
Studierende sprechen mit Forschenden der BTU und Expert*innen der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler über nachhaltige Lösungen für den Strukturwandel