Sorge über Gewalt im Iran
„Was im Iran passiert, ist zutiefst schockierend. Viele Universitätsangehörige, darunter zahlreiche Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, gehen für ihre Freiheit, aber auch ganz konkret für die Achtung der Rechte von Frauen auf die Straße. Wir sind mit größter Sorge und Solidarität bei den Demonstrant*innen und ihren Angehörigen. Als Universität setzen wir uns mit all unserer Kraft in Wissenschaft, Lehre und unserem Universitätsleben für Weltoffenheit, Toleranz, streitbaren Diskurs und Menschenrechte ein“, sagt BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande.
Die BTU sieht sich als internationale und vielfältige Universität. Für die universitäre Gemeinschaft zählen demokratische Grundsätze, Selbstbestimmung und Menschenrechte zu den Grundpfeilern eines friedlichen Miteinanders.
Auslöser der Proteste im Iran ist der gewaltsame Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie war wegen ihrer angeblich „un-islamischen“ Kleidung festgenommen worden, fiel unter ungeklärten Umständen während des Polizeigewahrsams ins Koma und starb am 16. September 2022 in einem Krankenhaus. Seitdem eskaliert die Situation im Iran. Studierende und Wissenschaftler*innen an zahlreichen iranischen Universitäten sehen sich Repressionen von staatlicher Seite ausgesetzt.