BTU empfängt Wissenschaftsrat

Das wichtigste deutsche wissenschaftspolitische Beratungsgremium von Bund und Ländern führt noch bis zum 14. Oktober 2022 seine Herbstsitzungen in Cottbus durch. Am Mittwochabend war der Wissenschaftsrat zu Gast an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU).

Die BTU ist für den Wissenschaftsrat keine Unbekannte. Im Jahr 2002 wurde die erste Stellungnahme zur Vorgängereinrichtung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus vom Wissenschaftsrat verabschiedet. 2016 gab es eine Stellungnahme zur neu gegründeten BTU Cottbus-Senftenberg. Derzeit evaluiert der Wissenschaftsrat im Auftrag des Brandenburgischen Wissenschaftsministeriums das brandenburgische Hochschulsystem. Außerdem wird das Gremium ab dem kommenden Jahr das Gründungskonzept einer Universitätsmedizin in Cottbus begutachten.

Anlässlich der aktuellen Herbstsitzungen empfing das BTU-Präsidium die Mitglieder der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats mit seiner Vorsitzenden Prof. Dr. Dorothea Wagner, der Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommission Prof. Dr. Anja Boßerhoff und dem Generalsekretär Thomas May sowie Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle in der futuristisch anmutenden Architektur des Informations-, Kommunikations- und Multimediazentrums (IKMZ) der Universität. Der Ort war nicht zufällig gewählt: „Die Konzeption dieses Gebäudes kann bis heute als innovativ und wegweisend angesehen werden. Und sie passt zu unserer Universität: offen, ambitioniert, verbindend, mutig und jung, modern“, sagte BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande bei ihrer Begrüßung. Und sie berichtete von ihrem ambitionierten Ziel, aus der einzigen Technischen Universität Brandenburgs das „MIT der Lausitz“ zu machen.

Auf diesem Weg ist die BTU in den vergangenen zwei Jahren deutlich vorangekommen: mehr als 30 gemeinsame Berufungen mit Fraunhofer-, Leibniz- und Helmholtz-Instituten, die Ansiedlung zahlreicher außeruniversitärer Forschungseinrichtungen wie die beiden Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und die Fraunhofer Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie sowie die Gründung eines gemeinsamen Graduiertenkollegs mit der Bundesanstalt für Materialforschung. Unmittelbar bevor steht die Gründung des Lausitz Science Networks, eines wissenschaftlichen Netzwerks, dem zunächst 13 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Bundesinstitute und -initiativen angehören werden. Und nicht zuletzt das Prestigeprojekt Lausitz Science Park, dessen Gründung gemeinsam mit der Stadt Cottbus, der WISTA Adlershof und dem Land Brandenburg intensiv vorangetrieben wird. Der Wissenschafts- und Innovationspark wird nicht nur die BTU, sondern auch die Stadt und die Region nachhaltig verändern; 200 wissenschaftliche und wirtschaftliche Ansiedlungen sollen in den kommenden zehn Jahren bis zu 10.000 Arbeitsplätzen schaffen.

„Der Wissenschaftsrat ist davon überzeugt, dass die Wissenschaft das beste Innovationspotenzial für eine in die Zukunft weisende gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bietet. Daher begrüßt er die zentrale Rolle, die die Wissenschaft für den Strukturwandel in dieser Region spielen wird“, so die Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission, Prof. Dr. Anja Boßerhoff, in ihrer Begrüßungsrede, im Rahmen des BTU-Empfangs am Mittwochabend.

Über den Wissenschaftsrat

Das Gremium berät seit 1957 Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen. Mit seinen Empfehlungen, Stellungnahmen und Positionspapieren will der Wissenschaftsrat dazu beitragen, dass Studieren, Lehren und Forschen in Deutschland unter den bestmöglichen Voraussetzungen stattfinden kann.

Der Wissenschaftsrat setzt sich aus der 32-köpfigen Wissenschaftlichen Kommission und der 22 Mitglieder umfassenden Verwaltungskommission zusammen.

Pressekontakte

Ilka Seer
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Pressesprecherin / Leitung Referat Corporate Identity
T +49 (0)355 69 3612
E ilka.seer(at)b-tu.de

Katharina Mader
Wissenschaftsrat
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 221 3776-219
E mader(at)wissenschaftsrat.de

Der Empfang des Wissenschaftsrates fand im Foyer des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) am Zentralcampus der BTU statt (Foto: BTU, Kenneth Marter)
BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande während ihrer Begrüßungsrede (Foto: BTU, Kenneth Marter)
Die Vorsitzende des Wissenschaftsrates Prof. Dorothea Wagner (Mitte) im Gespräch mit Teilnehmenden des Empfangs (Foto: BTU, Kenneth Marter)
Zu den Gästen zählte unter anderem Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, rechts im Bild. (Foto: BTU, Kenneth Marter)
BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande, rechts im Bild, im Gespräch mit Wissenschaftlerinnen (Foto: BTU, Kenneth Marter)