Studieninteressierte aus der Ukraine zu Gast auf dem Campus Senftenberg

Ziel war es, die Bandbreite pflegerischer Tätigkeiten über die Lebensspanne hinweg aufzuzeigen und auch Lehrmethoden des Studiengangs Pflegewissenschaft näherzubringen. Nach einem kurzen Einstieg und der Vorstellung des Studiengangs sammelten die Jugendlichen erste praktische Erfahrungen. In einer Rallye mit Rollstühlen und Unterarmgehstützen erlebten sie Hindernisse und Hürden auf dem Campusgelände.

Mit großer Neugier erprobten die ukrainischen Studieninteressierten die Möglichkeiten der Simulationspuppen im SkillsLab. Begeistert wurde das Pädiatrie-Zimmer erkundet, welches zum Training spezieller Kinderkrankenpflegeeinheiten dient. Hierbei konnten Fragen zu Behandlungsmethoden geklärt und Vergleiche zwischen dem deutschen und dem ukrainischen Pflegealltag gezogen werden. Unter fachlicher Begleitung wurden Blutdruckmessungen ausprobiert. Mittels diverser Hilfsmittel konnten die Teilnehmenden nachvollziehen, wie sich der Alterungsprozess anfühlt und welche Unterstützungshilfen notwendig sind. Der Einsatz von Brillen, die verschiedene Augenerkrankungen simulieren, faszinierten sie. Ebenso konnten sie durch spezielle Handschuhe erfahren, wie sich die Feinmotorik im Alter verändert.

Jana Werner, Koordinatorin für das Rahmenprogramm und den Projektunterricht, im Deutsch-Intensivkurs lobte im Namen der Teilnehmenden die interessanten und praktischen Einblicke in den Studiengang Pflegewissenschaft: „Die ukrainischen Studieninteressierten fühlten sich auf dem Campus in Senftenberg herzlich willkommen. Besonders beeindruckt waren sie vom dualen Studiengangsmodell in der Pflegewissenschaft, welches Ausbildung und Studium kombiniert und so in der Ukraine nicht vorhanden ist.“

Olga Epova, Absolventin des BTU-Projektes Brücke zum Studium und derzeit Masterstudentin im Studiengang Architektur, unterstützte das Programm mit ihren Sprachkenntnissen. „Nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch ich selbst hatten viel Spaß beim Kennenlernen und Ausprobieren des Studiengangs Pflegewissenschaft“, betonte sie.