Diskussion zu Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Diversität an den Hochschulen des Landes Brandenburg

Konkrete Forderungen an das neue Brandenburgische Hochschulgesetz zu diesen Themen stehen im Fokus einer Podiumsdiskussion am 1. März 2023 an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU)

Es diskutieren die Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg Prof. Gesine Grande, Wissenschaftsstaatssekretär des Landes Brandenburg Tobias Dünow, die Landtagsabgeordnete Sahra Damus (B90/Grüne) und die Antidiskriminierungsbeauftragte der BTU Prof. Alexandra Retkowski. Die Moderation der öffentlichen Veranstaltung übernimmt Sophia Wetzke vom Rundfunk Berlin-Brandenburg, radioeins.

Um an einer zeitgemäßen und zukunftsweisenden Erneuerung des Landes-Hochschulgesetzes mitzuwirken, hat ein Bündnis von brandenburgischen Gewerkschaften, Studierendenvertretungen, Gleichstellungsbeauftragte und Nachhaltigkeitsnetzwerk einen Forderungskatalog verfasst. Ziel ist es, ein wertschätzendes, verantwortungsvolles und demokratisches Handeln an den Hochschulen des Landes auch gesetzlich zu verankern.

Birgit Hendrischke, Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den Brandenburgischen Hochschulen, unterstreicht in diesem Zusammenhang die Bedeutsamkeit gerade dieser Themen und sagt: „Hochschulen haben eine große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Hier wird Zukunft gemacht, auch im sozialen Miteinander. Wir fordern daher deutliche Signale in Richtung Kulturwandel!“

Das Bündnis hat insgesamt fünf Kategorien identifiziert und für die Novelle des BbgHG Verbesserungsvorschläge formuliert. In einer Auftaktveranstaltung wurde an der Universität Potsdam der Themenkomplex „Demokratie und Mitbestimmung“ diskutiert.

Die BTU Cottbus-Senftenberg beteiligt sich an dieser Veranstaltungsreihe und lädt alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden ein, aktiv den Gesetzesentwurf zu diskutieren. Alle Hochschulen des Landes wollen gemeinsam die Bündnis-Forderungen vor allem in Bezug auf die Forderungen zu „Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Diversität“ betonen.Weitere Veranstaltungen an der Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und Universität Potsdam werden folgen.

Hintergrund
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) plant eine Reform des Brandenburgischen Hochschulgesetzes (BbgHG). Dieses bestimmt in wesentlichen Punkten Lehre, Studium und Verwaltung an den Hochschulen des Landes. Das Spektrum reicht vom Mitspracherecht der Studierenden bis hin zu den Arbeitsbedingungen für Beschäftigte aller Statusgruppen. Vor diesem Hintergrund sind die entsprechenden gesetzlichen Festlegungen für alle Angehörigen der Hochschulen von entscheidender Bedeutung.

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Pressekontakt

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Forderungen zu Nichtdiskriminierung, Chancengleichheit und Diversität sollen im Brandenburgischen Hochschulgesetz (BbgHG) verankert werden.