Artikel von Virginia Kimey Pflücke zur Erinnerungsarbeit als Methode ideologiekritischer Forschung erschienen

Dr. Virginia Kimey Pflücke untersucht in ihrem Aufsatz zur Methode der Erinnerungsarbeit (nach der feministischen Soziologin Frigga Haug) wie damit heute ideologiekritisch geforscht werden kann. Zu lesen ist dieser im Sammelband "die Rückkehr der Ideologie", herausgegeben von Dr. Alexandra Schauer und Prof. Dr. Heiko Beyer.

"Ideologie verbindet allgemeingültige Gedanken mit dem Bewusstsein der einzelnen Subjekte, sie ist im Interesse der Herrschenden, aber wird auch  von den Beherrschten mitgetragen." Mit dieser einfachen Erkenntnis lässt sich die Methode der Erinnerungsarbeit als Instrument kritischer Gesellschaftsforschung begründen, entwickelt von der feminisch-marxistischen Soziologin Frigga Haug emeinsam mit anderen MItstreiterinnen rund um die Zeitschift "das Argument".

Der Artikel stellt die Methode und ihren Begründungszusammenhang dar, sucht aber auch nach heutigen Forschungsfeldern und Möglichkeiten der Anwendung und grenzt sie von verwandten Mehoden kritischer Biographieforschung und intersektionalen Perspektiven ab. Der Sammelband enthält aktuelle Analysen (u.a. Karin Stögner und Lars Rensmann), Begriffschärfungen (Alex Demirović u.a.) und methodologische Reflektionen (Saskia Gränitz et al.).

Pflücke, Virginia Kimey: Das »halbgewusste Wissen« über uns selbst. Der ideologische Alltagsverstand und die Methode der Erinnerungsarbeit. Aufsatz in: Beyer, Heike und Schauer, Alexandra (Hrsg.): Die Rückkehr der Ideologie. Zur Gegenwart eines Schlüsselbegriffs. Campus Verlag, Frankfurt a.M. (34,95€)

Kontakt

Dr. rer. pol. Virginia Kimey Pflücke
Wirtschafts- und Arbeitssoziologie
T +49 (0) 355 69-2523
pfluecke(at)b-tu.de