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Anlässlich des 11. Deutschen Diversitytages diskutieren Wissenschaftler*innen an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) die Frage wie divers der Osten ist und orientieren sich dabei am Beispiel der Stadt Cottbus.

Diversität ist Vielfalt. Anerkennung, Wertschätzung, Akzeptanz und Toleranz sind ihre Begleiter. Individualität, unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Alter, Behinderung und sexueller Identität bietet eine Fülle an Möglichkeiten für die oder den Einzelne*n. Sie ist eine Triebkraft für unsere Gesellschaft.

Doch wie divers ist unsere Gesellschaft? Wie divers ist der Osten Deutschlands? Ist eine Diskussion um Diversität, Toleranz und Antidiskriminie­rung im Osten überhaupt nötig? Handelt es sich dabei um eine Art Westimport? Oder andersherum: Ist der Osten ein eigenes Zentrum von Diversität?

Diesen und ähnlichen Fragen widmen sich Wissenschaftler*innen gemeinsam mit BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande im Rahmen der

Podiumsdiskussion „Der Osten – Alles eine Konstruktion des Westens?“
am Dienstag, 30. Mai 2023, um 19 Uhr,

BTU Cottbus-Senftenberg, Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG), Hörsaal A, Zentralcampus Cottbus.  

Interessierte sind zu der öffentlichen Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Es diskutieren:

Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg. Sie ist die erste Präsidentin einer Universität mit ostdeutscher Biografie.

Prof. Dr. Patrice Poutrus, Historiker und Gastprofessor an der Technischen Universität Berlin, forscht und lehrt u.a. zu Rassismus und Erinnerungskul­tur in der DDR.

Ulrike Kremeier, Kunsthistorikerin und Direktorin des Brandenburgischen Landes­museums für moderne Kunst (BLMK) in Cottbus, kuratiert und beforscht begeistert Kunst aus der DDR.

Die Moderation übernimmt

Prof. Dr. Heike Radvan – Erziehungswissenschaftlerin an der BTU Cottbus-Senftenberg, forscht und lehrt unter anderem zur extre­men Rechten und zu Antisemitismus in der DDR und Gegenwart.

Kritisiert wird eine strukturelle Benachteiligung Ostdeutscher im Transformationsprozess seit 1989 sowie eine Stigmati­sierung und Abwertung „des Osten“ im öffentlichen Diskurs bis heute. Zur Diskussion stehen die Fragen, wie: Ist das Bild vom „braunen Osten“ problematische Zuschreibung oder bittere Realität? Wer gilt als ost- und wer als westdeutsch?

Der Diversitytag an der BTU Cottbus-Senftenberg
Jedes Frühjahr findet der deutschlandweite Diversitytag statt, an welchem sich die BTU Cottbus-Senftenberg seit Jahren beteiligt. Als Unterzeichnerin der „Charta der Vielfalt“ setzt die Universität mit ihrer Hochschulleitung, ihren Studierenden und Mitarbeitenden ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Am Diversitytag finden jährlich Aktionen rund um die verschiedenen Dimensionen von Diversität statt. In diesem Jahr steht die kontrovers diskutierte Debatte um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Fokus. Dabei schauen sich die Wissenschaftler*innen im unmittelbaren Umfeld der Universität genauer um und stellen die Frage: „Wie divers ist der Osten? Das Beispiel Cottbus.“ 

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