Lernprozesspilot mit der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg (HPolBB)

Für die Erstellung von interaktiven Vermittlungsmethoden wurde im Voraus darüber reflektiert, wie die Inhalte für Lernende aufbereitet werden, damit sie diese gut verstehen und selbstständig nutzen können. Verkehrsüberwachung und Verkehrskontrollen nach polizeilichen Standards unter Berücksichtigung der Eigensicherung der Beamten haben stets oberste Priorität. Die Studierenden sollen Weisungen und Handlungsempfehlungen im Rahmen von Verkehrskontrollen beherrschen und in der Lage sein, Daten von den Beteiligten zu erheben.

Dazu fand bereits im April ein erster Testtag auf dem Schulungsgelände der HPolBB in Oranienburg statt. Dort sollte die im Rahmen des EXPAND+ER WB³-Projektes beschaffte Technik erprobt und erste Aufnahmen für die spätere Verwendung erstellt werden. Dabei wurden die folgenden drei Testreihen aufgenommen:

• Testreihe 1: Richtiges Positionieren des Dienstwagens
• Testreihe 2: Herantreten ans Fahrzeug, Gespräch mit dem Fahrzeugführer, Überprüfung des Fahrzeugs
• Testreihe 3: Fahrzeugüberprüfung (Kontrollsituation Verbandskasten etc.)

Im Nachgang wurde aus den mit der 360-Grad-Kamera aufgenommenen Bildern mit der Software H5P eine erste virtuelle Tour erzeugt, Verknüpfungen zwischen den einzelnen Bildern hergestellt und erste Fragestellungen an die Lernenden formuliert.

Der nächste Schritt soll die Einbindung in ein Branching-Szenario sein. Dabei handelt es sich um einen komplexen Inhaltstyp, bei dem die Lernenden aus mehreren Optionen auswählen können und entscheiden, welche Inhalte und Pfade als nächstes dargestellt werden. Zudem soll an einem weiteren Drehtag eine Drohne für die Ausgestaltung der Verkehrskontrolle eingesetzt werden, um die Positionierung des Streifenwagens und der Beamten noch besser darstellen zu können.