Skandinavisch-deutsches Team unter BTU-Leitung auf Expedition über Grönlands Eisschild
Auf einer Strecke von etwa 700 Kilometern sollen Höhenänderungen an Messpunkten festgestellt werden, die bereits in früheren Jahren von anderen Exkursionen angesteuert wurden. Das Projekt "Spurensuche" wurde im Jahr 2002 vom Berliner Professor Wilfried Korth ins Leben gerufen. Es ist ein Monitoring-Projekt, um die klimabedingten Veränderungen des Eises in Südgrönland mit geodätischen und glaziologischen Mitteln zu messen. Der Verein Iceploration setzt mit den Expeditionen „Spurensuche“ dieses Projekt fort.
Dem Team „Spurensuche 2023“ gehören vier weitere Wissenschaftler*innen aus Skandinavien an, die verschiedenste Daten über den Klimawandel sammeln. Die großen Eiskappen wie in Grönland gelten als Sensoren für globale Klimaänderungen. Die Oberflächenverhältnisse im südlichen Grönland ändern sich infolge des Abschmelzens des Eispanzers besonders im Randbereich dramatisch: Die Gebiete mit Schmelzwasserseen und -bächen wachsen an, Spaltengebiete vergrößern und verändern sich, die Schneeauflage wird von Jahr zu Jahr geringer und feuchter. Die neuen Daten sollen Aufschluss über den Massenverlust des Eisgletschers geben.
Die Gruppe betreibt einen Blog, über den man ihr auf ihrer Reise folgen kann: