Internationale Konferenz zu amphibischen und schwimmenden Bauten
Den Einstieg in die Vortrags-Sessions bildeten an beiden Tagen Keynote-Speeches namhafter Fachkolleg*innen aus England, Neuseeland, den Niederlanden und Deutschland. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Social Events und durch eine Poster-Präsentation, um in lockerer Runde Gespräche zu führen und Kontakte zu vertiefen. In einem speziellen Veranstaltungsteil (GAPS Panel) wurde eine Diskussion zu den rechtlichen Randbedingungen zum Bauen im und am Wasser geführt.
Den Abschluss bildete eine Fachexkursion in das Lausitzer Seenland mit Besichtigung mehrerer schwimmender Bauten.
Gastgeber waren das Institut für Schwimmende Bauten sowie der Verein IfSB e.V., die Organisation und Leitung übernahm Prof. Dr.-Ing. Frank A. Höfler vom Fachgebiet Mobilitätsplanung der BTU Cottbus-Senftenberg.
Amphibische und schwimmende Architektur beziehen sich auf eine alternative Strategie zum Schutz vor Überschwemmungen, die es einem ansonsten gewöhnlichen Bauwerk ermöglicht, auf der Oberfläche des steigenden Hochwassers zu schwimmen, anstatt der Überschwemmung zum Opfer zu fallen.
Ein amphibisches Fundament hält die Verbindung des Gebäudes mit dem Boden aufrecht, indem es unter normalen Umständen fest auf der Erde ruht, ermöglicht es dem Gebäude jedoch, bei Überschwemmungen so hoch wie nötig zu schwimmen. Es handelt sich um eine Hochwasserschutzstrategie, die mit den natürlichen Überschwemmungszyklen einer überschwemmungsgefährdeten Region zusammenarbeitet, anstatt zu versuchen, diese zu behindern.Die schwimmende Architektur umfasst einzelne Gebäude und größere Siedlungen an Ufern und Seen, die ständig auf der Wasseroberfläche schwimmen.
Amphibisches Design und schwimmende Architektur umfassen auch die Konzepte der Flächennutzungsplanung, der Standortwahl, Fragen der Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften, wie die Stellung von Gebäuden in Systemen mit mehreren Verteidigungslinien, und politische Überlegungen. Amphibische und schwimmende Konstruktionen befassen sich mit Fragen der Infrastruktur, mechanischer Systeme und Versorgungseinrichtungen, Systemkomponenten und Auswahlkriterien sowie mit Fragen der Kodifizierung und Zertifizierung.
Weiterführende Informationen: http://icaade.org/
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