„Wir werden diesen Standort weiter ausbauen“

Die Ministerin war am Rande der Kabinett-vor-Ort-Sitzung der Landesregierung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz an der BTU zu Gast. Auch Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer und der Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick nutzten die Gelegenheit, sich zum Studiengang Lehramt Primarstufe zu informieren.

Nach dem Gespräch erklärte Ministerin Schüle:  „Die ersten Lehramtsstudierenden in Senftenberg sind echte Pioniere. Ich bin beeindruckt, mit wie viel Enthusiasmus, Überzeugung und Spaß sie ihr Studium begonnen und bereits erste Einblicke in die Schulen bekommen haben. Das zeigt, dass unser Konzept aufgeht: Ein regionales Ausbildungsangebot für die Lausitz, viel Praxisanteile von Anfang an, großartige Schulen in der Region als Partner. Der Ritterschlag für den Studiengang war die Auszeichnung mit der ‘Hochschulperle des Monats‘ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Oktober. Der Aufbau in Rekordzeit war nur möglich, weil alle Akteure eng, vertrauensvoll und hoch motiviert zusammengearbeitet haben. Ich freue mich, dass alle, die es wollten, einen Platz bekommen haben – sogar über die Kapazitätsgrenzen hinaus. Denn wir werden die Absolventinnen und Absolventen künftig dringend brauchen. Klar ist bereits jetzt: Es wird nicht bei 60 Studierenden bleiben – wir werden diesen Standort weiter ausbauen.“

Im Verlauf der Begegnung hatten die Studierenden ein durchweg positives Fazit der ersten beiden Monate ihres Studiums in dem von Prof. Dr. Juliane Noack Napoles geleiteten Studiengang Lehramt Primarstufe gezogen. So hob Marie Schicketanz den hohen Praxisbezug des Studiums und die Möglichkeit, Erfahrungen in Schulen zu sammeln, hervor. Marius Kotzsch, der aus der Nähe von Dresden an die BTU nach Senftenberg gekommen war, sagte: „Ich bin sehr zufrieden. Das Konzept hat mich überzeugt. Wenn ich jetzt noch einmal die Wahl hätte, würde ich wieder an die BTU gehen.“
Alisea Neuhoff aus Bad Freienwalde hätte auch in einer Großstadt studieren können, entschied sich aber für Senftenberg – sowohl aufgrund des Lehrangebotes als auch aufgrund des „sehr angenehmen Eindrucks“, den die Stadt bei einem Vorab-Besuch auf sie gemacht hatte und noch immer macht. Lisa-Marie Kuhnt betonte: „Unser Privileg ist, dass wir tolle Lehrende haben, die zukunftsorientiert denken, uns neue Methoden aufzeigen und nicht beim Althergebrachten stehenbleiben.“

Katharina Weinhold, Lecturer für Grundschulpädagogik, legte dar, dass ihr gerade die Gestaltungsmöglichkeiten in dem neuen Studiengang besonders wichtig sind.
Erläuterungen zur weiteren Entwicklung des Lehrangebotes gab Matthias Kleinow, Lecturer für Erziehungswissenschaft und Leiter der Lernwerkstatt, in der die Gesprächsrunde mit der Ministerin stattfand. Er zeigte die Vorteile des familiären Campus gegenüber einer Massenuniversität auf und ging, wie bereits die Studierenden, auf den engen Kontakt der Lehrenden mit diesen ein. Wöchentlich absolvieren die Studierenden einen Praxistag an einer Schule, die sie selbst auswählen konnten. „Wir haben hier die Möglichkeit, sehr direkt auf die Erfahrungen der Studierenden aus der Praxis zu reagieren und diese in der Lehre aufzugreifen“, betonte der Wissenschaftler.

„Ich freue mich, dass es Ihnen gut geht, dass Sie Ihr Studium genießen und dass Sie das Gefühl haben, die richtige Entscheidung getroffen zu haben“, erklärte Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle gegenüber den Studierenden und bot diesen ihre persönliche Unterstützung an.