Von der IHK und der BTU zertifiziert: Fachexpert:in für Wasserstoffanwendungen

Die aktuellen Veränderungen auf dem Weiterbildungsmarkt sind auf Digitalisierung, Energiewandel, demografischen Wandel und Fachkräftebedarf zurückzuführen. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen in Weiterbildungsverbünden ist entscheidend, um gemeinsame innovative Bildungskonzepte zu entwickeln.

Die aktuellen Veränderungen auf dem Weiterbildungsmarkt sind durch Digitalisierung, Energiewandel, demografischen Wandel und Fachkräftebedarf geprägt. Eine entscheidende Antwort darauf liegt in der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen in Weiterbildungsverbünden. Gemeinsam werden innovative Bildungskonzepte entwickelt, die die Notwendigkeit lebenslangen Lernens und kontinuierlicher Weiterentwicklung in dieser Zeit des Wandels betonen.

Die traditionelle Abgrenzung zwischen hochschulischer und beruflicher Weiterbildung wird hinterfragt, da die Schaffung einer zukunftsweisenden Bildungslandschaft die Bedürfnisse der Lernenden und die Anforderungen der sich wandelnden Gesellschaft erfolgreich verbinden soll. Beobachtungen zeigen eine Verschiebung in der Wahrnehmung und Implementierung von wissenschaftlicher und beruflicher Weiterbildung, die beide Bereiche enger miteinander verknüpft und die Möglichkeiten für berufliche Entwicklung erweitert.

Forschungsseitig betrachtet spielt berufsbezogene Weiterbildung an Hochschulen eine zentrale Rolle im Wissens- und Technologietransfer, indem sie als Impulsgeber für Gesellschaft und Wirtschaft fungiert und durch Interaktion mit der Praxis neue Forschungsthemen erschließt (HRK, 2017).

„Die Wirtschafts- und Energieregion Lausitz durch eine gezielte Qualifizierung und die Entwicklung von Fachkräften zu stärken und zu fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen, ist eine Aufgabe, der wir uns hier gemeinsam stellen und die wir auch nur gemeinsam meistern werden“, betont Jörg Waniek. „Je mehr und je bessere Bildungsmöglichkeiten wir dafür vor allem den jungen Menschen in der Lausitz anbieten können, desto bessere Chancen haben wir, den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten und dem demographischen Wandel entgegenzuwirken. Ich freue mich, dass wir dabei neben der BTU Cottbus-Senftenberg nun auch eine starke Interessenvertretung der Wirtschaft wie die IHK an unserer Seite haben.“ (Presseinformation der LEAG und der IHK vom 10.01.2024).

Um regionale Unternehmen beim Einsatz neuer Technologien zu unterstützen, wollen die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus und die LEAG künftig gemeinsam mit dem Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien (QLEE), dem auch die BTU seit August 2023 angehört, maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote im Bereich Wasserstoffanwendungen und Erneuerbaren Energien entwickeln. Das ist Inhalt einer Kooperationsvereinbarung, die am Mittwoch von LEAG-Personalvorstand Jörg Waniek und Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der IHK Cottbus, unterzeichnet wurde.

QLEE konnte durch die bereits bestehende Partnerschaften mit der BTU Cottbus-Senftenberg, insbesondere mit dem Fachgebiet Thermische Energietechnik, dem Wasserstoff-Forschungszentrum und dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der BTU wichtige Partner gewinnen. In Zusammenarbeit mit der BTU Cottbus-Senftenberg wurde ein Qualifizierungsangebot von beruflicher und wissenschaftlicher Weiterbildung umgesetzt. Die gemeinsam entwickelte berufsbezogene Weiterbildung leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer.

Der nächste Durchgang des Weiterbildungskurses "Fachexpert:in für Wasserstoffanwendungen" startet im März und belegt das klare Interesse an weiteren gemeinsamen Qualifizierungen in der Region.