Sorbische/Wendische Kultur und Sprache als Ressource der Lausitz
Am Mittwoch den 8. Mai veranstaltet die Präsenzstelle Spremberg gemeinsam mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der BTU einen Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema der sorbisch/wendischen Kultur und Sprache im Spree Kino in Spremberg. Es geht dabei um die Frage, wie das sorbisch-wendische Kulturgut als Ressource im Strukturwandel der Lausitz genutzt werden kann. In der von 17:30 bis 19 Uhr stattfindenden Veranstaltung werden vier Kurz-Vorträge gehalten:
1. Vortrag
Wandel ist irgendwie immer! – über Anpassungszwang und Autonomiebestreben der Sorben/Wenden. Ein Rück-, Aus- und Überblick zur Einführung
Dr. Lutz Laschewski, Abteilungsleiter für Regionalplanung und Minderheitenschutz des Sorbischen Instituts
2. Vortrag
Die Bretonen, Salish oder Mohawk machen es schon längst oder es ist nie zu spät, Niedersorbisch/Wendisch zu Lernen – Das Projekt „Zorja“
Max Hassatzky, DomPro gGmbH
3. Vortrag
Das Sorbische als Alleinstellungsmerkmal: Nowa Serbska Muzika als Impuls für die Lausitzer Musikszene
Gregor Kliem, Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
4. Vortrag
Blaudruck im 21. Jahrhundert - neue Arbeitsplätze in der Region? Über die Herausforderung, ein traditionelles Handwerk lebendig zu halten
Daniel Häfner, Plon GmbH - Lausitzer Institut für strategische Beratung
An diesem Abend wird es um Fragen gehen wie:
- Was heißt es, Sprache und Kultur zu revitalisieren?
- Welche Rolle kann die sorbische/wendische Kultur im Lausitzer Strukturwandelprozess einnehmen?
- Wie und auf welche Weise kann dieses geschehen?
Dabei werden beispielhafte Projekte vorgestellt, die zeigen, wie man neue Wege gehen kann.
Die Veranstaltung wird genügend Raum für Fragen und Diskussion lassen und wird von Ute Henschel, Leiterin der Schule für niedersorbische Sprache und Kultur und Thomas Hasenauer, BTU, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, moderiert.
Alle interessierten sind zu dieser kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen.
Hintergrund zum Format „Open BTU“
Mit dem für alle Interessierten offenen Bildungsformat unterstützt das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Universität lebenslanges Lernen und fördert den Wissens- und Ideentransfer in der Region, indem es gesellschaftlich relevante Fragestellungen aufgreift. Dabei kooperiert die BTU mit anderen Hochschulen und Institutionen. Nach jedem Vortrag besteht die Gelegenheit für Fragen und den Austausch mit den Referierenden. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem breit gefächerten Veranstaltungsangebot teilzunehmen
Kontakt
Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)
T +49 (0) 355 69-3680
thomas.hasenauer(at)b-tu.de