1.000 Besucher*innen entdecken die BTU in Senftenberg

Höhepunkt zum Auftakt war die Einweihung eines Trinkbrunnens des Wasserverbandes Lausitz. Die Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg Prof. Dr. Gesine Grande durchschnitt das Band zur Eröffnung und dankte für die Spende. Zur Seite standen ihr dabei der Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Siegurd Heinze, der Bürgermeister der Stadt Senftenberg Andreas Pfeiffer und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Fred Frahnow ebenso wie Christoph Maschek, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Lausitz (WAL), und Prof. Dr.-Ing. Sylvio Simon, Vorsitzender des Instituts für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS). Auf Initiative des IURS kann das qualitativ hochwertige Wasser des Lausitzer Urstromtals nun von Angehörigen und Gästen der Universität aus dem neuen vor der Mensa platzierten Trinkbrunnen aus Marmor genossen werden.

Mit einem vielfältigen Programm für alle Altersgruppen war der Senftenberger BTU-Campus neben der Innenstadt rund um den Marktplatz einer der drei zentralen Punkte des ganztägigen Events. Rund 1.000 Interessierte waren der Einladung zum Erleben, Entdecken und Mitmachen in über 40 Programmpunkten gefolgt und zwischen 10 und 18 Uhr oftmals über längere Zeit an der BTU zu Gast. Nach dem Erfolg der ersten derartigen Veranstaltung im Vorjahr wuchs die Zahl der Besucher*innen zum Tag des Offenen Senftenbergs an der BTU nochmals erheblich an. Allein in der Standortbibliothek wurden zum Beispiel 405 Besucher*innen gezählt. Am Smoothie-Fahrrad des Instituts für Gesundheit traten 250 – insbesondere jüngere – Gäste, die meist von mehreren weiteren Personen begleitet wurden, in die Pedale.

„Das Interesse an unseren Studiengängen war sehr, sehr groß“,  berichtet Maxi Vollmering vom Team der Studienorientierung. Besonders gefragt war erneut der Studiengang Lehramt Primarstufe. Unter anderem standen aber auch gesundheitsbezogene Studiengänge wie Pflege- und Hebammenwissenschaft im Mittelpunkt. Antworten auf zahlreiche Fragen zum BAföG und Studentischen Wohnen gab es am Stand des Studierendenwerkes.
Das Laborgebäude der Therapiewissenschaften mit seinen modernen Trainings- und Diagnosegeräten erlebte einen wahren Ansturm von mehr als 200 Besucher*innen. Dr. Barbara Hansen und weitere Wissenschaftler*innen in der Biotechnologie freuten sich über die stets mit zahlreichen Interessierten gefüllten Labore. Beeindruckt zeigte sich zum Beispiel Petra Hinz aus Großräschen vom Mikroskopieren am Stand des Fachgebietes Stammzellenbiologiet: „Es wurde überzeugend veranschaulicht, wie sich ein Muskel nach Verletzungen regeneriert.“

„Faszination Chemie“ – unter dieser Überschrift gewannen zahlreiche Besucher*innen bei Experimenten Einblicke in den Studiengang Angewandte Naturwissenschaften. Beim 3D-Druck von Orthesen wurde beispielhaft deutlich, was moderne Medizintechnik vermag. Groß war ebenfalls das Interesse an den stündlichen und von fachlichen Erläuterungen begleiteten Experimenten im Hochspannungslabor. Gern genutzt wurde ebenso die Möglichkeit, mit dem studentischen Team Lausitz Dynamics ins Gespräch zu kommen, sein Energiesparmobil in Augenschein zu nehmen, mit dem es in Kürze bei einem der weltgrößten Energieeffizienz-Wettwerbe, dem Shell Eco-marathon Europe, im Nachbarland Polen starten wird.

Robotik zum Anfassen und vieles mehr gab es im Programm des Zentrums für Studierendengewinnung und Studienvorbereitung – College, das für Hunderte Besucher*innen zum besonderen Anziehungspunkt avancierte. „Die Resonanz war enorm“, freut sich die Administrative Leiterin des Colleges Kathrin Erdmann, „sei es bei unserem Roboterparcours, dem virtuellen Biologie-Labor, dem 3D-Schokodruck oder beim Mathe-Quiz.“
Willkommen geheißen wurden die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen hier nicht allein von den Mitarbeitenden, sondern der humanoide Roboter AMI empfahl sich als empathischer Gesprächspartner mit menschlicher Mimik. Drei Roboterhunde ließen sich mit einigem Geschick steuern, und EDI – ein weiterer humanoider Roboter – spazierte mit menschenähnlichen Bewegungen durch die Labore und über den Campus.
Verblüfft zeigten sich zum Beispiel die mit ihren Eltern aus Dresden angereisten Abiturientinnen Hanna und Charlotte: „Das hätten wir wirklich nicht erwartet und nicht einmal, dass es so etwas überhaupt in Deutschland gibt.“ Auch eine Cottbuser Familie mit zwei Kindergartenkindern war sichtlich begeistert: „Für die Kinder und uns Eltern war es ganz großartig. Vor allem die Robotik hat uns sehr gefallen.“

Highlights im Programm für Kinder und Familien waren auch der Kinderuni-Workshop des Instituts für Gesundheit zum Thema Erste Hilfe, die Fahrten mit dem E-Muli aus der Elektrotechnik und die Möglichkeiten des Hochschulsports mit Fitnesstests für Kinder und Erwachsene und verschiedenartigen Spielen. Für Spaß und Bewegung sorgte ebenfalls der NABU Senftenberg mit dem von seinem Landesverband eigens zur Verfügung gestellten Wasserlaufball-Pool. „Unsere Angebote wurden über den ganzen Tag hinweg gut genutzt“, freut sich der ehrenamtlich im NABU engagierte BTU-Mitarbeiter Toralf Nowatzki.

An Informationsständen vor und im Medienzentrum präsentierten sich die Stadtwerke Senftenberg, die Kommunale Wohnungsgesellschaft Senftenberg und die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Studierende und der Lausitzer Biotech e.V. sorgten mit ihrem Speisen- und Getränkeangebot auf dem Campus für das leibliche Wohl. Ebenso gab es Leckeres vom Team der Mensa.
Das Feedback der Besucher*innen zum Tag des Offenen Senftenbergs an der BTU war äußerst positiv. "Es ist wirklich toll und faszinierend, was wir gesehen haben. Wir sind voller Begeisterung", betonten zum Beispiel Ursula und Axel Mette aus Lauchhammer am Ende eiiner zweieinhalbstündigen Campusführung.

Am Studien-Info-Tag, dem 8. Juli 2025, besteht von 9 bis 16 Uhr am Zentralcampus Cottbus die nächste Gelegenheit, sich umfassend über die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und ihr zukunftsorientiertes Studienangebot zu informieren.