KI trifft Klassenzimmer

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Staatstheater Cottbus: Pilotprojekt "Forschendes Theater" der Max Grünebaum-Stiftung bringt Cottbuser Jugendlichen Künstliche Intelligenz näher

Mit der Frage "Künstliche Intelligenz: Wie verändert sie unser Leben, wie gestaltet sie unsere Räume?" beschäftigten sich 20 Jugendliche der Klasse 10 A der Sandower Theodor-Fontane-Schule während einer Projektwoche zum Beginn des neuen Schuljahres. Für die Teilnehmer*innen standen unter anderem ein Impulsvortrag zu Robotik, das Kennenlernen von humanoiden Robotern und Roboterhunden, Vorträge zur Stadtplanung mit KI-Bezug, Exkursionen in Stadträume und eine Technikführung durch das Große Haus des Staatstheaters Cottbus auf dem Programm.

Damit wurde der Auftakt für ein langfristig angelegtes Projekt gegeben, welches jährlich mit 10.000 Euro durch die Max Grünebaum-Stiftung gefördert wird. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und dem Staatstheater Cottbus. Unter dem Titel "Theater – Wissen – Zukunft: Forschendes Theater" soll jedes Jahr eine Projektwoche stattfinden, bei der sich junge Cottbuser*innen in theaterpädagogischen und wissenschaftlichen Formaten gesellschaftlich relevanten Themen nähern.

Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg und Vorsitzende des Kuratoriums der Max Grünebaum-Stiftung: "Das Projekt gibt jungen Menschen die Chance, sich wissenschaftlich und künstlerisch mit Themen auseinanderzusetzen und die unterschiedlichen Positionen ihrer Mitschüler kennenzulernen. Es ermutigt sie zur Reflexion, fördert das Miteinander und macht dabei auch noch Spaß – ein gelungener Auftakt für unser Forschendes Theater-Format."

Hasko Weber, Intendant des Staatstheaters Cottbus: "Ich finde unser gemeinsames Projekt allein deshalb großartig, weil es zum kreativen Austausch einlädt und das Zusammenspiel unterschiedlichster Impulse erlebbar macht. Wenn die beteiligten Jugendlichen daraus auch ganz individuelle Anregungen für ihr Lernen und ihr kulturelles Selbstverständnis ableiten können, ist das wertvoll und wunderbar."

Im Pilotjahr begleiteten unter anderem die Theaterpädagog*innen Romy Fröhlich, Sonja Waldhaus, Marcel Sparmann und das Fachgebiet Medienpädagogik: Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit der BTU Cottbus-Senftenberg die Jugendlichen. Für sie eine besondere Erfahrung, denn „Theater wird mit diesem Projekt zum Forschungsraum – nicht um Antworten zu liefern, sondern um gemeinsam zu staunen, zu irritieren und weiterzudenken.“

Ines Strehlau, Lehrerin an der Theodor-Fontane-Schule, ergänzt: "Wenn Schule und Unterricht zu einem Ort werden, an dem junge Menschen bedeutende Themen forschend, kreativ und im Austausch mit außerschulischen Partnern erarbeiten, zeigt das, wie wertvoll Projekte sind."

KI in den Alltagswelten der teilnehmenden Jugendlichen wurde auf den Probebühnen des Staatstheaters und in verschiedenen Räumlichkeiten der BTU unter theaterpädagogischer Begleitung in szenischen und performativen Übungen erforscht. Die Ergebnisse wurden geladenen Gästen zum Abschluss der Woche präsentiert. Ein Zusammenschnitt der dokumentarischen Begleitung durch das Multimediazentrum der BTU wird beim Festakt zur Verleihung der Max-Grünebaum-Preise 2025 gezeigt. Dieser findet am 9. November 2025 um 11.00 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus statt. Der Eintritt zur Preisverleihung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund

Die Cottbuser Max Grünebaum-Stiftung ehrt seit 1997 künstlerische und wissenschaftliche Nachwuchskräfte des Staatstheaters Cottbus und der BTU Cottbus-Senftenberg. Ihr Anliegen zur Förderung von Kultur, Bildung und Wissenschaft wird nun zusätzlich durch die Finanzierung und Realisierung der pädagogischen Projektarbeit mit Cottbuser Schulen fortgeschrieben.

Kontakt

Kristina Strehle
Bereich Präsident*in
T +49 (0) 355 69-4323
kristina.strehle(at)b-tu.de
Ami, der humanoide Roboter des DLR_School_Labs begeisterte die Jugendlichen. (Foto: BTU/Ralf Schuster)
Im DLR_School_Lab der BTU erlebten die Jugendlichen Robotik praxisnah. (Foto: BTU/Ralf Schuster)
Die Technikführung durch das Große Haus des Staatstheaters Cottbus begeistert die Jugendlichen. (Foto: BTU/Ralf Schuster)
Der agile Roboterhund des DLR_School_Lab begeistert die Jugendlichen, setzt neue Maßstäbe für das Lernen, Lehren und den Alltag von morgen. (Foto: BTU/Ralf Schuster)
Die Jugendlichen lernen Theorie und Praxis von humanoiden Robotern kennen. (Foto: BTU/Ralf Schuster)
KI in den Alltagswelten der teilnehmenden Jugendlichen wurden auf den Probebühnen des Staatstheaters und in verschiedenen Räumlichkeiten der BTU unter theaterpädagogischer Begleitung in szenischen und performativen Übungen erforscht. (Foto: BTU/Ralf Schuster)