BMWi-EXIST III-Projekt „EXIST-GTW (Gründungs- und Teamkompetenzwerkstatt für fachheterogene Studien- und Gründungsteams)“

Vom 1.1.2008 zum 31.12.2010 läuft das Projekt EXIST-GTW an der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz (FH), um Studierenden, Mitarbeitern, Doktoranden, Habilitanden und Professoren mehr unternehmerische Qualifikationen und Schlüsselkompetenzen zu vermitteln und die Zahl erfolgreicher Gründungen aus den Hochschulen der Lausitz zu erhöhen.

Das Projekt hat Modellcharakter und konnte sich im Juli 2007 in einem zweistufigen Auswahlverfahren unter bundesweit insgesamt 63 Einreichungen beim BMWi durchsetzen (siehe Website des EXIST-Programms mit den geförderten Projekten). EXIST-GTW wird getragen von den vier Lehrstühlen für

Insgesamt sechs zusätzliche wissenschaftliche Mitarbeiter werden aus Projektmitteln des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) über drei Jahre hinweg an den vier Lehrstühlen finanziert. Konkret bearbeitet werden die folgenden Bausteine:

  • Installation eines Gründungsideensaugers (zur internen und externen Generierung von Gründungsideen,
  • Entwicklung einer Gründungs- und Teamkompetenzwerkstatt (zur Vermittlung von Gründungs- und Teamkompetenz an Studierende, Mitarbeiter, Doktoranden, Habilitanden und Professoren) sowie
  • Bereitstellung von Gründungsinfrastruktur und -beratung,

die die durch das BIEM an der BTU Cottbus geleistete Gründungsförderung an den Hochschulen der Lausitz um innovative Elemente ergänzen. Das BIEM an der BTU Cottbus wird gemeinsam von den Lehrstühlen und der Technologietransferstelle getragen und ist die zentrale Anlaufstelle für akademische Gründungsinteressierte in der Lausitz. Die im Rahmen von EXIST-GTW entwickelten Methoden und Instrumente werden nach Projektende durch das BIEM an der BTU Cottbus und die Technologietransferstelle in den Regelbetrieb überführt. 

In den ersten 15 Monaten der Projektlaufzeit (01.01.2008-31.03.2009) konnten die zur Erreichung dieser Ziele geplanten Arbeitspakete wie vorgesehen bearbeitet werden und es zeigen sich bereits erste größere Erfolge hinsichtlich der angestrebten Ziele:

  • So sorgen neu konzipierte und weiterentwickelte Lehrveranstaltungen (z.B. Einführungsprojekte und Ringlabore) inzwischen dafür, dass unternehmerische Qualifikationen und Schlüsselkompetenzen vermittelt werden (siehe die Website des BIEM an der BTU Cotbus mit einer Liste der angebotenen Lehrveranstaltungen). Allein an der BTU Cottbus haben bereits mehr als 400 Studierende aus 15 verschiedenen technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sowie Mitarbeiter und Alumni an EXIST-GTW-Veranstaltungen teilgenommen. Mehr als 150 Businesspläne für neue Unternehmen wurden entwickelt und diese bei Businessplan-Wettbewerben eingereicht oder zum Aufbau eines eigenen Unternehmens genutzt. Die Businesspläne basierten entweder auf eigenentwickelten Gründungsideen der Studierenden, Mitarbeiter oder Alumni oder es wurden vorgegebene Gründungsideen oder Forschungsergebnisse von Forschungseinrichtungen und Industriepartnern ausgearbeitet. Viele dieser Businesspläne wurden beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg eingereicht und sorgten dort für eine Rekordbeteiligung aus der Lausitz (Verfünffachung der Teilnahme im Vergleich zu den Vorjahren).
  • Weitere Highlights des EXIST-GTW-Projekts sind die aus Projektmitteln neu eingerichtete Anlaufstelle für spezielle (Frauen, Ausländer etc.) bzw. besonders beratungsbedürftige Zielgruppen, die Gründervilla beim LG9 der BTU Cottbus, oder die Aktivitäten des Gründungsideensaugers bei Forschungseinrichtungen und Industriepartnern.
  • Vom 11. zum 12.6.2009 wurde in Cottbus ein Symposium zum Thema Gründung und Innovation durch Projektverantwortliche durchgeführt, auf dem internationale und nationale Referenten ebenso wie erfolgreiche Unternehmensgründer ihre Forschungsergebnisse und Gründungserfahrungen vorstellten. Mehr als 194 Gründer, Gründungsinteressierte, -forscher und -förderer nahmen aus mehr als 15 Ländern an diesem Symposium teil. 53 Vorträge und lebhafte Diskussionen sprechen für eine lebendige Gründerszene in der Lausitz.  

Ausgewählte Pressemeldungen zum Projekt: