Vortragsreihe zu Erinnerungskultur startet am 21. Mai in Spremberg/Grodk

Präsenzstelle und Stadt Spremberg/Grodk veranstalten gemeinsame Reihe im Wissenschaftsjahr 2024 - Freiheit

In diesem Jahr wird das Grundgesetz 75 Jahre alt und die Friedliche Revolution liegt 35 Jahre zurück. Zwei Jubiläen, die Gelegenheit bieten, ein Jahr lang Freiheit in all ihren Facetten zu betrachten. Dies ist Anlass für eine Vortragsreihe in Spremberg/Grodk mit dem Titel „Warum wir eine kritische Erinnerungskultur für unsere Zukunft brauchen“. Die fünf Veranstaltungen, die von Mai bis Oktober 2024 stattfinden, werden sich durch die Beschäftigung mit Nationalsozialismus, SED-Diktatur, Wendezeit und Antisemitismus auch mit den Themen von Demokratie, Freiheit und Verantwortung auseinandersetzen.

Die Vortragsreihe gehört zu den 35 vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Projekten im Wissenschaftsjahr Freiheit. Insgesamt gingen beim BMBF 232 Bewerbungen von Wissenschaftsinstitutionen wie der Universität Hamburg, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung oder Wissenschaft im Dialog ein.

Die Stadt Spremberg/Grodk lädt ab 21. Mai 2024 gemeinsam mit der Präsenzstelle des Landes im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 zum Thema „Freiheit“ zu den vier Vorträgen und einer Lesung ins Spreekino in Spremberg/Grodk. Im Anschluss an die 45-minütigen Vorträge steht eine weitere Dreiviertelstunde für die Diskussion zur Verfügung.

1. Dienstag, 21. Mai 2024

„Warum brauchen wir heute eine kritische Erinnerung an den Nationalsozialismus?“

Dr. Enrico Heitzer, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Moderation: Michael Apel, Spremberg/Grodk

2. Donnerstag, 6. Juni 2024

Das wird unsere Freiheit sein!“ Der DDR-Volksaufstand vom Juni 1953

Dr. Jens Schöne, Stellvertretender Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Moderation: Sebastian Schiller, Cottbus

3. Mittwoch, 10. Juli 2024

Lebenswege - Biografische Erzählungen zur untergehenden DDR, zur Deutschen Einheit und der anschließenden Transformation

Dr. Patrice G. Poutrus, Universität Osnabrück

Moderation: Markus Füller, Spremberg/Grodk

4. Mittwoch, 18. September 2024

Antisemitismus

Lesung und Gespräch mit Juna Grossmann

Moderation: Konstanze Schirmer, Spremberg/Grodk

5. Donnerstag, 10. Oktober 2024

Unrechtsstaat oder Sozialparadies? DDR-Geschichte als andauernde Herausforderung der Aufarbeitung

Dr. Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)

Moderation: Harald Asel, Berlin

Die Vorträge werden aufgezeichnet und auf der Webseite veröffentlicht. Damit stehen sie für diejenigen, die verhindert waren, weiterhin zur Verfügung. Die Diskussionen im Anschluss an die Vorträge werden nicht aufgenommen.

Diese gemeinsame Veranstaltung von Spremberg/Grodk und der Präsenzstelle des Landes Brandenburg wurde inhaltlich von BTU- Professorin Dr. Heike Radvan unterstützt. Die inhaltliche Begleitung erfolgte durch die Stiftung Berliner Mauer, deren Direktor Prof. Dr. Axel Klausmeier Honorarprofessor der BTU ist. Auch die Volkssolidarität Spremberg, die Freiwilligenagentur, die Stiftung SPI Spremberg und die evangelische Kirche vor Ort haben das Projekt mit aus der Taufe gehoben und werden die Reihe in vielfältiger Weise unterstützen und nutzen.

Hintergrund

Die Wissenschaftsjahre sind seit mehr als 20 Jahren die zentrale Aktivität des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der Wissenschaftskommunikation. Jedes Jahr steht ein anderes Thema im Zentrum.

In diesem Jahr ist es Freiheit. Dies war Anlass für die von der BTU betreute Präsenzstelle in Spremberg/Grodk eine Vortragsreihe zu initiieren. Schließlich gehört es zu den Aufgaben der sieben Präsenzstellen des Landes Brandenburg Wissenschaft und Forschung in den Regionen präsenter zu machen. Die Präsenzstelle besteht seit 2018 in Spremberg.

Was wäre Forschung ohne Freiheit? Was wäre Freiheit ohne Verantwortung? Was wären wir ohne Freiheit? Das Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich im Rahmen von vielfältigen Angeboten mit den verschiedenen Dimensionen von Freiheit, von heute, morgen und weltweit. Im gesamten Bundesgebiet finden eine Vielzahl von Veranstaltungen statt. Weitere Informationen unter: https://www.wissenschaftsjahr.de/2024/

Alle Vorträge finden im Spreekino in Spremberg/Grodk jeweils von 17:30 – 19 Uhr statt.

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung ist willkommen und erleichtert die Planung. Jede und jeder kann auch unangemeldet zur Veranstaltung kommen.

Anmeldung für den 1. Vortrag:

https://www.praesenzstelle-spremberg.de/termine/detail/warum-brauchen-wir-heute-eine-kritische-erinnerung-an-den-nationalsozialismus

Weitere Infos: https://www.praesenzstelle-spremberg.de/wissenschaftsjahr

Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit

Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 ist Freiheit. Denn sie ist von grundlegendem Wert und heute in lange nicht vorstellbarer Weise bedroht. Zwei bevorstehende Jahrestage unterstreichen ihre Bedeutung für Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall.

Das Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich daher mit verschiedenen Dimensionen von Freiheit. Was genau ist Freiheit? Hängen Freiheit und Demokratie zusammen? Wo fängt Freiheit an? Mit vielfältigen Angeboten zum Mitmachen bietet das Wissenschaftsjahr einen Rahmen, um generationenübergreifend über Freiheit, ihren Wert und ihre Bedeutung zu diskutieren– miteinander und mit der Wissenschaft. Über Freiheit von heute, morgen und weltweit.

Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Kontakt

Dr. phil. Marita Müller
HVP S 4 Präsenzstellen
T +49 (0) 355 69-3206
marita.mueller(at)b-tu.de
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