Architektur als Kritik. Eine Kunstgeschichte der Moderne Kunstgeschichte II

Modul 13675, 25302, 25307, 25421 (BA), 14227, 25431, 25507 (Master)
Hauptverantwortliche
Prof. Dr. Sylvia Claus, Dr. Miriam-Esther Owesle
Vorlesung:
dienstags, 17.30 - 19.00 Uhr, Hörsaal A im ZHG, 1. Veranstaltung: 21. Oktober 2025
Seminar:
n. V., in der Regel dienstags, 13.45 - 15.15 Uhr, LG 2D, Raum 109, n. V. ggf. online., 1. Veranstaltung: 28. Oktober 2025
«Lasst sie zusammenfallen die gebauten Gemeinheiten!»
Bruno Taut, Die Auflösung der Städte
oder: Die Erde eine gute Wohnung
oder auch: Der Weg zur Alpinen Architektur (1920)
Die Vorlesung untersucht Architektur als kritische Ausdrucksform innerhalb der Moderne – und rückt zugleich die engen Wechselbeziehungen zwischen Architektur, Städtebau, bildender Kunst, Design und Literatur in den Fokus. Architektur wird als ästhetisch-politisches Medium begriffen, das gesellschaftliche Verhältnisse sichtbar macht, reflektiert und infrage stellt.
Ausgehend vom revolutionären Denken des Dresdener Barrikadenkämpfers von 1848/49 Gottfried Semper, der mit seiner Materialtheorie sowohl architektonisches Entwerfen als auch die Kunst- und Designausbildung nachhaltig veränderte, verfolgt die Vorlesung die Entwicklung einer Architektur, die sich als Antwort auf soziale Ungleichheit, ökonomische Zwänge und kulturellen Wandel versteht – von den Utopien der frühen Moderne über die programmatischen Entwürfe der künstlerischen Avantgarden bis hin zu den autoritären Formensprachen der 1930er Jahre. Dabei fragen wir immer auch, wie sich künstlerische Praktiken zur jeweiligen politischen und sozialen Situation verhalten – affirmativ, reformerisch oder subversiv.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende, die sich für die politischen, ästhetischen und ideengeschichtlichen Implikationen architektonischer Produktion interessieren.
Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten und lässt sich gut ohne den Besuch der Einführungsvorlesung „Kunstgeschichte I“ verstehen.
Bestandteile des Moduls:
Das Modul besteht aus der Vorlesung Kunstgeschichte II,1, die entweder mit dem Seminar im WiSe 2025/26oder mit der Vorlesung Kunstgeschichte II,2im SoSe 2026 kombiniert werden kann.
Das Seminar im WiSe 2025/26 bietet die Möglichkeit zur individuellen Vertiefung eines Themas der Vorlesung. Dabei kann es sich um Analysen und Interpretationen von Kunstwerken, von architektonisch-städtebaulichen Phänomenen oder um eine Auseinandersetzung mit Theorien, Denkmodellen und Diskursen handeln.
Für Module 25302, 25307, 25421 (BA), 14227, 25431, 25507 (Master) gibt es also die folgenden Möglichkeiten der Belegung:
Vorlesung Kunstgeschichte II,1 + Seminar beides im WiSe 2025/26
oder
Vorlesung Kunstgeschichte II,1 im WiSe 2025/26
Vorlesung Kunstgeschichte II,2 im SoSe 2026
Für Modul 13675 gilt:
Vorlesung Kunstgeschichte II,1 im WiSe 2025/26
Vorlesung Kunstgeschichte II,2 im SoSe 2026
Anforderungen
Anmeldung bei Moodle, regelmäßige Teilnahme; vor- und nachbereitende Lektüre; Mitschriften
Prüfungsleistungen für die Module 25302, 25307, 25421 (BA), 14227, 25431, 25507 (Master), wenn die Vorlesung im WiSe 2025/26 (Kunstgeschichte II,1) mit dem Seminar kombiniert wird:
Forschungsorientierte Hausarbeit zu einem selbst gewählten Thema aus dem Vorlesungszusammenhang
Prüfungsleistungen für die Module 25302, 25307, 25421 (BA), 14227, 25431, 25507 (Master), wenn die Vorlesung im WiSe 2025/26 und im SoSe 2026 (Kunstgeschichte II,1 und Kunstgeschichte II,2) besucht wird:
Prüfung zum Inhalt der Vorlesung Kunstgeschichte II, 1 und II,2 im September 2026 (WiSe 2025/26 und SoSe 2026)
Prüfungsleistungen für das Modul 13675
Prüfung zum Inhalt der Vorlesung Kunstgeschichte II,1 und II,2 im September 2026 (WiSe 2025/26 und SoSe 2026