Rückblick: Innovative Wissensvermittlung

Mitarbeiter stetig weiterbilden

Neue Technologien bieten Chancen für den wirtschaftlichen Erfolg, für Innovationen und die Entlastung von Mitarbeitern. Gleichzeitig sind sie auch für viele Unternehmen und deren Beschäftige mit Verunsicherung und Herausforderungen verbunden. Wie funktionieren diese Technologien? Kann ich den Umgang damit in meinem Alter noch lernen?

„Weiterbildung ist wahnsinnig wichtig“ erklärte Frau Dr. Bläsche vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg auf der Veranstaltung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus am 26. September 2019. Das Kompetenzzentrum hatte zum Thema innovative Wissensvermittlung und Lernformate eingeladen, um kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) über neue Möglichkeiten um Bereich Aus- und Weiterbildung zu informieren. Dabei wurden in verschiedenen Impulsvorträgen Methoden und Technologien vorgestellt, welche in Zeiten der Digitalisierung das Lernen unterstützen.

Mittels Augmented Reality (AR) können Auszubildende und Mitarbeiter interaktiv geschult werden. Somit können Fehler im realen Umfeld reduziert bzw. ganz vermieden werden, da Schulungen mit AR eine hohe Erfolgsquote haben.  Aber auch das klassische Brettspiel ist für die Vermittlung von Wissen hilfreich. Sogenannte Serious Games, also Lernspiele vermitteln Informationen und Wissen bei gleichzeitig hohem Spaßfaktor. Ein Beispiel dafür ist das Kompass Spiel, welches die wichtigsten Grundlagen der Wirtschaft vermittelt.

Ebenso sind auch analoge Methoden im digitalen Zeitalter immer noch hilfreich um Lernziele zu erreichen. „Jeder sollte einen Werkzeugkoffer haben, um Lerninhalte und Lernziele zu erreichen.“, so Heike Bartholomäus von der brandenburgischen Technischen Hochschule Cottbus-Senftenberg (BTU C-S) und stellte gleichzeitig, völlig analog, eine mögliche Methodenbox vor.

Ein weiterer Punkt war das Thema Wissensmanagement. Gerade im demografischen Wandel sollten KMU Konzepte entwickeln, um das Wissen aller Mitarbeiter in der Firma zu halten. „Unternehmen sollten zu lernenden Organisationen werden“ erläuterte Gerrit Neuhaus, Mitarbeiter im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus.  Gleichzeitig muss sich schon jetzt um den Fachkräftenachwuchs bemüht werden. Hier sind ebenfalls die Unternehmen gefordert. Durch die Unterstützung von MINT-Aktivitäten können Kinder und Jugendliche für technische Beruf begeistert werden und somit zu Fachkräften von morgen werden. Wie dies funktionieren kann zeigten Katrin Bolz (WFBB) und Herr Berlin (WiL) in Ihrem Vortrag. Denn was MINT für Kinder und Jugendliche ist, heißt für die Mitarbeiter der Unternehmen Digitalisierung. Somit ist lebenslanges Lernen von großer Bedeutung, um mit der technischen Entwicklung schrittzuhalten.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Begleitausstellung in denen die Teilnehmenden die Möglichkeit nutzen neue Technologien kennenzulernen. Das Kompetenzzentrum präsentierte seine Mixed Reality Qualifizierungsplattform LTA4GLasses und die TÜV Rheinland Akademie Cottbus zeigte Möglichkeiten des 3D-Druckes und virtuelle Schulungen für Lager und Logistik. Ebenfalls bot sich die Möglichkeit die Schülerroboter „Codey Rocky“ und „Neuron“ sowie das Kompass Spiel live zu erleben.