Städte Usbekistans zwischen Tradition und Fortschritt
Aktuelle Transformationsprozesse der zentralasiatischer Städte Taschkent, Samarkand und Buchara
(Forschung)
Ziel des von der VW-Stiftung geförderten Projektes ist die Darstellung der Transformationsprozesse städtischer Strukturen in bedeutenden historischen Zentren, wie Bukhara, Taschkent und Samarkant, Usbekistans von der vorrussischen bis zur postsowjetischen Periode. Ausgangspunkt ist die Frage, welche Wirkung die russische Eroberung, das sozialistische Gesellschaftsmodell und die sowjetische Planpraxis auf den Städtebau und die Stadtentwicklung hatten und welchen Einfluss diese Epochen auf die zukünftige Entwicklung nehmen werden.
Zentrale Fragestellungen der Bearbeitung sind:
- Verhältnis von islamischen Stadtstrukturen und modernen europäischen Stadtkonzepten, die durch den russischen und sowjetischen Städtebau in den zentralasiatischen Kulturraum importiert wurden
- Persistenzen und Wechselwirkung der verschiedenen Stadtstrukturen und -räume
- Auswirkung aktueller Transformationsprozesse, ausgelöst durch starke Bevölkerungsentwicklung und veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf die städtebauliche Entwicklung und Planung
- Umbaufähigkeit der traditionellen Stadt mit ihren kleinräumigeren Bindungen und individuellen Freiheiten gegenüber einem einheitlichen Projektentwurf der Großsiedlung im Kontext aktueller Transformationsbedingungen
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Städtebauinstitut der Universität Stuttgart und der usbekischen Akademie der Künste durchgeführt. Geplant sind drei Forschungsaufenthalte. Das Projekt wird bis zum Sommer 2005 durchgeführt
Kontakt
Heinz Nagler und Frank Schwartze
frank.schwartze(at)b-tu.de
Fördermittlegeber
Volkswagenstiftung
Projektpartner
Universität Stuttgart
Fakultät 1
Architektur und Stadtplanung
Städtebau-Institut
Prof. Dr.-Ing. Eckhart Ribbeck