Ziele unserer Forschungsarbeiten

Das Ziel unserer Arbeiten ist es, die Veränderungen in Muskelstammzellen im Alter und während Alterns-assoiziierter Erkrankungen wie Kachexie (Krebs-bedingter Muskelschwund) zu verstehen. Das finale Ziel unserer Arbeiten ist die Wiederherstellung der Homöostase der Muskelstammzellen und die Behandlung von Sarkopenie, dem Alters-bedingten Muskelschwund sowie der Kachexie, dem Krebs-bedingten Muskelschwund.

Schwerpunkte

1. Veränderungen in Muskelstammzellen mit dem Alter

Wir untersuchen intrinsische Veränderungen in Muskelstammzellen und deren unmittelbarer Nische, die mit steigendem Alter auftreten. Das Ziel ist ein besseres Verständnis der molekularen Veränderungen, die mit dem Alter auftreten. Wir wollen damit einen Beitrag  zur Etablierung von Therapien zur verbesserten Muskelregeneration im Alter leisten.

2. Untersuchung der Ursachen für die verminderte Differenzierung gealterter Muskelstammzellen

Es ist bekannt, dass die Induktion der myogenen Differenzierung im Alter abnimmt. Wir wollen herausfinden, welches die molekularen Ursachen dieser reduzierten Differenzierung sind mit dem Ziel, die Induktion der Differenzierung im Alter zu verbessern.

3. Veränderungen in Muskelstammzellen in Folge von Kachexie

Mit steigendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit für eine Krebserkrankung zu. Ein großer Anteil der Krebspatienten leidet außerdem an Kachexie, dem Krebs-bedingten Muskelschwund. Kachexie geht mit einer verminderten Regenerationsfähigkeit des Muskels und einer inhibierten Differenzierung der Muskelstammzellen einher. Wir wollen verstehen, welche Signalwege und molekularen Mechanismen an der reduzierten Differenzierung der Muskelstammzellen bei Kachexie beteiligt sind, um so die Grundlage für Therapien zu schaffen, die die Regeneration des Skelettmuskels bei Kachexie verbessern.

4. Myogene Differenzierung im Rhabdomyosarkom

Rhabdomyosarkome sind Weichteilsarkome bei Kindern, von denen man annimmt, dass sie aus Muskelvorläuferzellen entstehen. Rhabdomyosarkome lassen sich in zwei Hauptgruppen, die alveolaren und die embryonalen Rhabdomyosarkome unterteilen. Allen Rhabdomyosarkomen ist gemeinsam, dass sie eine Inhibition der myogenen Differenzierung aufweisen. Wir untersuchen sowohl in embryonalen wie auch alveolaren Rhabdomyosarkomzellen die molekularen Ursachen dieser Inhibition der myogenen Differenzierung. Durch ein besseres Verständnis der molekularen Veränderungen in Rhabdomyorsakomzellen soll eine Grundlage für unterstützende Therapien gefunden werden, mit denen die Tumorzellen in postmitotische Muskelzellen differenziert werden können.