Landschaftsobservatorium Hühnerwasser 

Seit 2005 bietet es Möglichkeiten zur Erforschung der Ökosystementwicklung ab einem definierten "Punkt Null", da durch die bergbauliche Wiederherstellung der Fläche sandiges Substrat ohne weitere biologische Komponenten aufgetragen wurde. Die Primärsukzession wird nicht durch anthropogene Maßnahmen beeinflusst, sodass die natürliche Entwicklung des Ökosystems betrachtet werden kann. Die Fläche ermöglicht die Entwicklung eines lokalen Grundwasserkörpers und die Untersuchung von Rückkopplungen zwischen hydrologischen, geomorphologischen und botanischen Strukturelementen.

Das Landschaftsobservatorium Hühnerwasser ist Teil des weltweiten Netzwerkes von Critical Zone Observatorien (Critical Zone Exploration Network, CZEN).

BeonNat - Innovative Wertschöpfungsketten aus Baum- und Straucharten, die auf marginalen Flächen angebaut werden, als Quelle für Biomasse für biobasierte Industrien

Das BeonNAT Projekt zielt darauf ab, das Wissen über die Gewinnung verschiedener Bioprodukte aus derzeit wenig genutzten Holzarten, Bäumen und Sträuchern zu erweitern. Das Projekt bewertet die wichtigsten Aspekte der Wertschöpfungskette, einschließlich einer Auswahl der für verschiedenen europäischen Länder am besten geeigneten Arten. BeonNAT basiert auf den folgenden Konzepten: Mischkultur ausgewählter Holzarten auf Randflächen unter Verwendung der Niederwaldbewirtschaftungsmethode und Gewinnung einer Produktkaskade im Rahmen des Bioraffineriekonzepts. BTU ist verantwortlich für das Arbeitspaket 2 „Anbau, Ernte, Logistik und Lieferplan für Biomasse”.

Projektleitung und -bearbeitung: apl. Prof. Dr. Dirk Freese, Dr. Werner Gerwin, Dr.-Ing. Steffi Schillem
Laufzeit: 01.07.2020 - 30.06.2025
Mittelgeber: EU H2020 / Bio Based Industries Joint Undertaking (BBI)

KoMoNa: Kartierung der Bodenqualität im Lausitzer Bergbaurevier

Im Rahmen eines Citizen-Science-Ansatzes wird die Bodenqualität in Bergbaufolgelandschaften anhand eines standardisierten Bewertungsverfahrens gemeinsam mit Anwohnenden ermittelt und kartiert. Die entstehenden Bodenqualitätskarten für Bergbaufolgegebiete werden anschließend über ein digitales Portal öffentlich zur Verfügung gestellt und bilden die Grundlage für den weiteren Austausch zur Nutzung und Entwicklung der Flächen. Es werden so offene Daten generiert, die durch die jeweils betroffenen Kommunen aber auch von Landnutzern für weitere Entscheidungen sowie zur Information im Zusammenhang mit der bioökonomischen Nutzbarkeit von Bergbaufolgelandschaften verwendet werden können. Ein wesentliches Ziel des Vorhabens ist, ein geschärftes Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und Aufmerksamkeit für das Umweltmedium Boden zu schaffen sowie gleichzeitig einen niedrigschwelligen Zugang zu Daten und den Umgang mit ihnen zu ermöglichen.

Projektbearbeitung: Juliane Klemm, Dr.-Ing Steffi Schillem, Dr. Werner Gerwin
Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2025
Mittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

PYROPHOB - Strategien zur Entwicklung von pyrophoben und klimawandelresilienten Wäldern auf Waldbrandflächen - Teilvorhaben 3: Bodeneigenschaften und Bodenfauna

Innerhalb des Teilvorhabens „Bodeneigenschaften und Bodenfauna“ des Pyrophob-Forschungsverbunds beteiligen sich mehrere Einrichtungen der Fakultät 2 „Umwelt und Naturwissenschaften“. Im Rahmen bodenkundlicher Fragestellungen (Arbeitspaket 2.1 Boden) analysieren die beiden Lehrstühle Bodenschutz und Rekultivierung sowie Geopedologie und Landschaftsentwicklung gemeinsam mit dem BTU Forschungszentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften (FZLB) Stoffumsätze und -austräge in und aus verbrannten Waldoberböden.

Projektleitung und -bearbeitung: apl. Prof. Dr. Wolfgang Schaaf, Prof. Dr. Thomas Raab, Dr. Werner Gerwin, Dr. Frank Repmann
Laufzeit: 01.05.2020 - 30.04.2025
Mittelgeber: Waldklimafonds: BMEL / BMU (Projektträger: FNR)