Zwei Universitäten, ein Ziel: MUL – CT und BTU Cottbus-Senftenberg unterzeichnen Kooperationsvertrag
Dieser ist ein Meilenstein auf dem Weg zur gemeinsamen Exzellenz in Forschung, Wissenschaft und Lehre. Die ohnehin bereits gute, kooperative Zusammenarbeit wird nun offiziell, ist umfassend detailiert in den gemeinsamen Vorhaben beschrieben und wird den Partnerinnen den Rahmen für die gemeinsame Arbeit und die Gestaltung der Wissenschaftszukunft in Cottbus und der Lausitz geben. Die Kooperationspartner werden gemeinsam den Wissenschafts- und Forschungsstandort Cottbus ausbauen, die Angebote an Studierende wie Lehrende attraktiv gestalten und setzen damit entscheidende Impulse auf dem Weg in die Zukunft.
Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Vorstand der Krankenversorgung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT): "Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem ist das Fundament für die zentrale Position der Bildungs- und Wissenschaftsangebote im Strukturwandel. Wir übernehmen damit die uns zugewiesene Verantwortung für einen gesellschaftlichen Prozess, der eine besondere Herausforderung für die Menschen in der Region darstellt. Für die kommenden Generationen ergeben sich dadurch persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, die die gesamte Bandbreite eines modernen Lebens umfassen. Für ihre Eltern und Großeltern gewinnen wir dadurch die Sicherheit, die wir alle benötigen, um an einer gelingenden Zukunft zu arbeiten. Dass Universitäten und ihre Einrichtungen sich dabei selbst einem Strukturwandel unterziehen müssen, erleben wir hier in Cottbus in den gemeinsamen Aktivitäten hautnah: Offenheit, Gleichberechtigung, Fairness, Verlässlichkeit und Vertrauen charakterisieren diese Kooperation und damit auch die sie ausübenden Institutionen."
Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg: "Wir setzen heute ein wichtiges Zeichen für den Universitätsstandort Cottbus. Beide Universitäten mit ihren komplementären Profilen werden zukünftig auch gemeinsam forschen, lehren und in die Gesellschaft hinein wirken. Dafür bringen wir als BTU die wissenschaftliche Expertise aus unseren Profillinien ebenso wie Netzwerke und adminstratives Know-how in die Kooperation ein. Wir unterstützen die MUL dabei, in Rekordzeit Studienangebote und Forschungsschwerpunkte aufzubauen. Gemeinsam engagieren wir uns für eine lebendige und weltoffene Universitätsstadt Cottbus. Davon profitieren unsere Universitäten und vor allem die Menschen aus der Region, so funktioniert erfolgreiche Transformation."
Wissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg): "Die BTU mit ihrer wissenschaftlichen Expertise, ihrer anwendungsnahen Forschung und ihren zahlreichen Kooperationen ist längst der Motor des Strukturwandels in der Lausitz. Und die MUL – CT mit ihrer geplanten Entwicklung einer modernen, digitalen und wohnortnahen Gesundheitsversorgung wird das Herz der Modellregion Gesundheit Lausitz sein. Zwei starke Hochschulen, die für Innovation und Zukunftschancen stehen – und bestens zusammenpassen. Deshalb haben wir die Kooperation der beiden Hochschulen auch explizit im Unimedizingesetz festgeschrieben. Wir haben die Medizin-Universität in Rekordzeit von knapp vier Jahren vom ersten Konzept bis zur Gründung aufgebaut, im kommenden Jahr starten die ersten Studierenden. Ich freue mich sehr, dass wir das hohe Tempo fortsetzen können. Ein großer Dank an die Akteure vor Ort!"
Die Kooperation zwischen BTU und MUL erstreckt sich über die Bereiche Lehre, Forschung und Transfer und beinhaltet auch die Bereitstellung von Infrastrukturen und zentralen Dienstleistungen. Die Partner beabsichtigen ihre Forschungsstärken – insbesondere in den Bereichen Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens – in gemeinsame Forschungsaktivitäten einzubringen.
Konkrete Maßnahmen aus der Kooperationsvereinbarung bestehen darin, Datenräume und Ausstattung für Forschungsvorhaben zu nutzen, den wissenschaftlichen Nachwuchs durch gemeinsame Promotionen und Publikationen zu fördern und eng in der Medizinerausbildung zu kooperieren. Zudem sollen wissenschaftliche Ergebnisse durch gemeinsame Patentanmeldungen und deren Verwertung erzielt und in die Praxis überführt werden.
Die Vereinbarung ist auf unbestimmte Zeit gültig.
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