Liebe Menschen,

Am 13.01. um 18 Uhr eröffnet der Fachbereich Soziale Arbeit im Foyer des Haus 10 die Ausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen". Wir möchten Sie und Euch herzlich dazu einladen.

Die Ausstellung wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. erstellt. Sie setzt sich mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen der neonazistischen Terrorgruppe im November 2011 auseinander. Im ersten Teil werden die Biografien der zehn Ermordeten dargestellt, die Bombenanschläge in Nürnberg und Köln und darüber hinaus die Banküberfälle erläutert, bei denen unschuldige Menschen teilweise lebensbedrohlich verletzt wurden.

Der zweite Teil beleuchtet das Netzwerk des NSU. Verbindungen neonazistischer V-Leute verschiedener Verfassungsschutzbehörden mit im Münchner NSU-Prozess Angeklagten werden skizziert. Analysiert werden auch die Gründe, warum die Mordserie lange nicht aufgedeckt wurde sowie der gesellschaftspolitische Umgang mit dem Themenkomplex. Zum Schluss kommen Angehörige der Ermordeten zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung.

Weitere Infos: www.isfbb.de und www.opfer-des-nsu.de

Einleitend wird Herr Ralf Mahlich, akademischer Mitarbeiter und Doktorant am Insitut für Soziale Arbeit der BTU Cottbus-Senftenberg, ein paar Worte u.a. zu der damaligen Rolle der Sozialen Arbeit in Verbindung mit dem NSU sagen.

Wir freuen uns auf Sie und Euch um gemeinsam die Ausstellung zu eröffnen und diesem wichtigen und aktuellen Thema Raum zu geben.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder  bereits  in der  Vergangenheit  durch  rassistische,  nationalistische, antisemitische  oder  sonstige  menschenverachtende  Äußerungen in Erscheinung  getreten  sind,  den  Zutritt  zur  Veranstaltung  zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Beste Grüße,

Prof*in Dr. Heike Radvan und Hanna Sartorius