EUNICE: Vollversammlung in Italien - Startschuss für die neue Phase

Die EUNICE-Universitäten, zu denen auch die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg gehört, haben sich für eine Vollversammlung in Catania getroffen, um den Beginn der neuen Projektphase vorzubereiten. Über 100 Personen aus zehn europäischen Partnerländern sind dem Aufruf der italienischen Hochschule gefolgt.

Die Universität Catania (Italien) empfing vom 18. bis 20. September Delegationen der EUNICE-Partneruniversitäten, um die nächsten Schritte der Allianz in der neuen Projektphase zu planen und die Zusammenarbeit hinsichtlich der europäischen Hochschulbildung zu besprechen.

Rektor*innen und hochrangige Vertreter*innen der zehn Universitäten des Konsortiums zogen Bilanz über die erzielten Erfolge und die anstehenden Herausforderungen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung künftiger gemeinsamer europäischer Studienabschlüsse lag. Bei dieser Gelegenheit wurde auch über das europäische H2020-Projekt zur Förderung der gemeinsamen Forschung innerhalb der Allianz, REUNICE (EUNICE Research), beraten.

Francesco Priolo, Rektor der Universität Catania, sagte: “EUNICE ist nicht nur ein Projekt, es ist ein Traum, den wir gemeinsam verwirklichen. Eine große europäische Universität mit Standorten in 10 Ländern wird Studierenden die Möglichkeit geben, an zehn Partneruniversitäten zu studieren. Vor drei Jahren haben wir eine ehrgeizige Herausforderung angenommen, und wir beginnen eine neue Phase, mit der Erweiterung um drei neue Partneruniversitäten.”

Nach der Eröffnungsveranstaltung, an der auch externe Interessierte online teilnehmen konnten, berichteten die Leiter*innen der EUNICE-Arbeitspakete in der Sitzung "Activating a European University" über ihre bisherigen Ergebnisse, wie z. B. den umfangreiche Kurskatalog, die multikulturellen Veranstaltungen im Rahmen der EUNICE Weeks oder die gemeinsame Praktikums- und Abschlussarbeiten Datenbank. Neben dem Gipfeltreffen der Rektor*innen standen auch parallele Sitzungen auf dem Programm, um etwa die Entwicklung gemeinsamer Abschlüsse voranzutreiben oder die Zusammenarbeit in der Forschung zu intensivieren. Auch Sitzungen des Studentenbeirates und der Teams für Mobilität und Kommunikation fanden in den drei Tagen statt.

Die BTU Delegation bestand aus neun Personen, unter anderem dem Vizepräsidenten für Forschung und Transfer Prof. Dr. Michael Hübner, dem Beauftragten für Internationalisierung Prof. Dr. Michael Schmidt, der Leiterin des International Relation Office Mareike Kunze und der EUNICE Projektkoordinatorin Janina Biell.

Im November beginnt für die Allianz die zweite Phase von EUNICE, der Europäischen Universität für maßgeschneiderte Bildung, die zur Erfüllung ihres Auftrags eine europäische Finanzierung in Höhe von 14 Millionen Euro (Programm Erasmus+) erhalten hat. Die 2020 gegründete Allianz besteht derzeit aus zehn Universitäten mit Standorten in zehn europäischen Ländern, die für die Ausbildung von 150 000 Studierenden verantwortlich sind. Ihr Potenzial erstreckt sich über 60 Fakultäten, 15.000 Professor*innen, akademischen Mitarbeiter*innen und Verwaltungspersonal sowie einem Wissen, das in mehr als 280.000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen enthalten ist.

Die Initiative ermöglicht den Studierenden der beteiligten Hochschulen den Zugang zum gemeinsamen Lernangebot, den Austausch mit europäischen Studierenden und Dozent*innen und das Erleben multikultureller Erfahrungen.

Auf der Website sind die aktuellen Kursangebote, Praktika im Ausland oder auch interessante Beiträge aus dem EUNICE-Kosmos zu finden: https://eunice-university.eu/

Nächster Höhepunkt sind die EUNICE Weeks, das europäische Kulturereignis der Hochschulallianz, welches mit einem sportlichen Auftakt, einem Volleyballturnier an der der Technischen Universität Poznań (Polen) im Oktober, eröffnet wird.

Wer vorher die EUNICE Angebote live erleben möchte, ist zum 2. Speak-Dating im Cottbuser Stadtmuseum eingeladen.

Hintergrund:

EUNICE (European University for Customised Education), das sind Universitäten aus verschiedenen europäischen Ländern mit einer gemeinsamen DNA: Alle Hochschulen sind mittelgroß und stark lokal verankert, sie befinden sich in einem Strukturwandelprozess und überall stehen die Studierenden im Mittelpunkt des Interesses. Für eben diese Studierenden werden maßgeschneiderte Kursangebote geschaffen, um sie bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Bündnis wird von zehn Universitäten getragen: der Technischen Universität Poznań (Polen), der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (Deutschland), der Universität Kantabrien (Spanien), der Universität Mons (Belgien), der Universität Catania (Italien), der Université Polytechnique Hauts-de-France (Frankreich), der Universität Vaasa (Finnland), das Polytechnische Institut Viseu (Portugal), die Universität Peloponnes (Griechenland) und die Universität Karlstad (Schweden).

Kontakt

Susi Liesegang
HVP Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs
T +49 (0) 355 69-2045
susi.liesegang(at)b-tu.de

Janina Biell
HVP Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs
T +49 (0) 355 69-2609
janina.biell(at)b-tu.de
EUNICE Vollversammlung in Catania (Italien). Foto: EUNICE.