MINT-Botschafter*innen der BTU Cottbus-Senftenberg

Hier stellen sich die drei frisch gebackenen MINT-Botschafter*innen der BTU Cottbus-Senftenberg noch einmal mit ihrem ganz persönlichen Profilen und individuellen Zielen für Sie vor. 

In einer perfekten Mischung aus einer promovierenden Physikerin, einer habilitierenden Umwelttechnikerin und einem ebenfalls promovierenden Maschinenbau-Ingenieur setzen die MINT-Botschafter*innen neue Maßstäbe in der MINT-Förderung nicht nur innerhalb der BTU Cottbus-Senftenberg, sondern auch im Raum Cottbus und Brandenburg. 

MINT-Botschafterin der Fakultät 2

Dr.-Ing. Ramona Riedel hat ihre Tätigkeit als MINT-Botschafterin der Fakultät 2 – Umwelt und Naturwissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) aufgenommen. Bei Fragen rund um das Studium steht sie sowohl Schüler*innen als auch Studierenden und Promovierenden mit Rat und Tat zur Seite.

MINT-Botschafter der Fakultät 3

Mit Pascal Fritzsche hat an der BTU Cottbus-Senftenberg der MINT-Botschafter der Fakultät 3 – Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme – seine Tätigkeit aufgenommen und steht Interessierten als Ansprechpartner zu Fragen rund um das Studium zur Verfügung.

Interviews

Dr. Ramona Riedel

Erfolgreich abgeschlossen ist nun an der BTU die Suche nach Ansprechpersonen mit Vorbildwirkung, die geeignet sind, mehr Schüler*innen für eine Laufbahn im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu motivieren und für ein Studium zu begeistern. Mit Dr. Ramona Riedel (geb. Kuhn) vom Lehrstuhl Biotechnologie der Wasseraufbereitung der Fakultät 2 ist das interdisziplinäre Team der MINT-Botschafter*innen komplett. Die Projektingenieurin vom engagiert sich hier gemeinsam mit Katharina Noatschk von der Fakultät 1 ­– Mathematik, Informatik, Physik, Elektro- und Informationstechnik und Pascal Fritzsche von der Fakultät 3 – Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme. Auf eine Reihe erfolgreicher Aktivitäten kann sie bereits verweisen.

Ihre Motivation: „Als promovierte Diplom-Ingenieurin mit Habilitationsabsicht sehe ich es auch ein Stück weit als meine Pflicht an, unseren jüngeren Mitmenschen und insbesondere den Mädchen als Vorbild zu fungieren und zu zeigen, was alles im Leben möglich ist, wenn vor allem Frau an sich selbst glaubt. Um in den jungen Menschen die Leidenschaft in den Ingenieur- sowie Naturwissenschaften zu entfachen, fand ich die Stelle der MINT-Botschafterin für mich ideal. So kann ich in den direkten Kontakt mit Schüler*innen der Grundschulen, wie auch der Sekundarstufe I und II treten und ihnen die Vielfalt unserer Fakultät erklären und näherbringen.“

Mit ihrem Studium des Technischen Umweltschutzes an der TU Berlin und ihrer Promotion im Rahmen eines großen EU-Verbundprojektes an der Universität Bari in Italien kann die aus Berlin stammende und nun in der Lausitz heimische Mutter zweier schulpflichtiger Kinder aus eigenen Erfahrungen schöpfen. Seit 2020 ist Dr. Ramona Riedel ehrenamtlich als stellvertretende dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät 2 der BTU tätig, und seit längerer Zeit engagiert sie sich für die Förderung von Schülerinnen und Studentinnen im MINT-Bereich. So betreut sie Studentinnen nicht nur wissenschaftlich, sondern begleitet diese ganzheitlich vom ersten Tag im Labor bis zum letzten Tag der Verteidigung ihrer Abschlussarbeit. Auch in ihrem Wohnort gibt sie Schülerinnen Unterstützung. „Es macht mir einfach Spaß, den jungen Menschen mein Fachwissen zu vermitteln. Und natürlich ist es auch schön zu sehen, dass die jungen Menschen dankbar für die angebotene Hilfe sind“, betont sie.

Gut vernetzt ist sie bereits mit den anderen beiden MINT-Botschafter*innen der BTU. Das gemeinsame Vorgehen, Veranstaltungen und weitere Termine werden langfristig miteinander abgestimmt. Zum Aufgabenbereich von Dr. Ramona Riedel gehört es zum Beispiel, den Doktorandinnen der Fakultäten 1, 2 und 3 im Rahmen eines eigens dafür ins Leben gerufenen Doktorandinnen-Seminars zur Seite zu stehen und sie zusammenzuführen. Das erste Seminar wird Anfang September und dann in den nächsten drei Jahren einmal monatlich stattfinden. Die Doktorandinnen können hier wichtige Aspekte rund um ihre Promotion offen diskutieren und werden auch in ihrer späteren Karriere auf ein großes Netzwerk zurückgreifen können.
Eng kooperiert die MINT-Botschafterin mit der Studienberatung, dem Zentrum für Studierendengewinnung und Studienbegleitung – College sowie dem Gleichstellungsbüro der BTU, von denen ihr ebenso wie aus dem Kollegium ihrer Fakultät wiederum Unterstützung zuteil wird. Unter anderem koordiniert sie innerhalb der Fakultät Campustage und Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte und ist sowohl in Cottbus als auch in Senftenberg aktiv.

Im Mittelpunkt des Wirkens von Dr. Ramona Riedel als MINT-Botschafterin steht  insbesondere das Zusammenwirken mit den Schulen. So etabliert sie derzeitig an der Grundschule im Cottbuser Ortsteil Sielow eine MINT-AG mit den Teilbereichen Mathematik, Technik sowie Chemie und Biologie. Ziel ist es, die Kinder so früh wie möglich für die MINT-Bereiche zu begeistern. Auch weiterführende Schulen und alle MINT-Interessierten sind herzlich eingeladen, mit ihr und dem gesamtem Team der MINT-Botschafter*innen an der BTU Cottbus-Senftenberg Kontakt aufzunehmen.

Pascal Fritzsche

Die BTU möchte mehr Schüler*innen für eine Laufbahn im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) motivieren und für ein Studium begeistern. Sie hat dafür Ansprechpersonen mit Vorbildwirkung gewonnen. Pascal Fritzsche engagiert sich nun in diesem Rahmen gemeinsam mit der Doktorandin Katharina Noatschk, die bereits seit dem vergangenen Wintersemester MINT-Botschafterin der Fakultät 1 ­– Mathematik, Informatik, Physik, Elektro- und Informationstechnik – ist. Mit den Erfahrungen seines dualen Bachelorstudiums und seines erst kürzlich abgeschlossenen Masterstudiums des Maschinenbaus sowie aus vielfältigen Projektarbeiten ist der 24-Jährige für die anspruchsvolle neue Aufgabe bestens qualifiziert.

„Als MINT-Botschafter der Fakultät 3 sehe ich mich als Vermittler für Schüler*innen, Student*innen, Pädagog*innen und weitere Interessierte und möchte jungen Menschen nahebringen, wie vielschichtig, spannend und gewinnbringend ein Ingenieurstudium sein kann“, sagt Pascal Fritzsche. „Dafür möchte ich Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen motivieren, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die BTU als einen tollen kreativen Ort für ein zukunftsorientiertes Studium kennenzulernen.“

Zu den vielfältigen Aufgaben des MINT-Botschafters zählt es, Veranstaltungen zur Studierendengewinnung und Begabtenförderung zu organisieren und zu begleiten. So wird sich Pascal Fritzsche demnächst in das vom 28. bis 30. Juni 2022 geplante Probestudium der BTU einbringen. Besonders freut er sich darauf, im Rahmen seiner Netzwerkarbeit mit Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen zusammenzuwirken. Gemeinsame Projekte will er auch unter Einbeziehung der modernen Universitäts-Labore realisieren. Um insbesondere mehr MINT-begeisterte weibliche Studierende zu gewinnen, arbeiten die Botschafter*innen gegenwärtig sehr aktiv an der Konzeption von speziellen MINT-Stipendien für junge Frauen. Diese sollen bereits zum kommenden Wintersemester an der BTU vergeben werden. Besonders wichtig ist es Pascal Fritzsche, mit geeigneten Maßnahmen wie öffentlichen Rundgängen und Vortragsreihen für jede*n die Akzeptanz eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums in der Bevölkerung – und besonders bei den Eltern von Studieninteressierten – zu erhöhen.

Unterstützung wird ihm dabei aus dem Dekanat und den Lehrstühlen der Fakultät 3 zuteil, ebenso aus dem Zentrum für Studierendengewinnung und Studienbegleitung (College), der Zentralen Studienberatung, dem Team des dualen Studiums und dem Gleichstellungsbüro sowie durch seine Mitstreiterin Katharina Noatschk. Für die Tätigkeit als MINT-Botschafter kommen ihm Erfahrungen aus seinem dualen Maschinenbaustudium in Kooperation mit der P.U.S. Lauta GmbH zugute. Er gehörte dem studentischen Team Lausitz Dynamics an, arbeitete hier am selbst entwickelten Energiesparmobil mit und stellte das Projekt zum energieeffizienten Fahren zum Beispiel an seiner ehemaligen Schule, dem Emil-Fischer-Gymnasium Schwarzheide, vor. Seit dem Masterstudium steht er im Fachgebiet Werkzeugmaschinen unter Leitung von Prof. Dr. Sylvio Simon einem Doktoranden aus Aserbaidschan bei seinen Forschungen zur Seite. 

„Ich hatte und habe eine wirklich tolle Zeit an der BTU“, erklärt Pascal Fritzsche. „Meine positiven Erfahrungen möchte ich gern mit anderen teilen und möglichst viele junge Menschen für ein MINT-Studium mit besten beruflichen Perspektiven begeistern. Ich freue mich auf zahlreiche neue Kontakte, spannende Projekte und zukunftsorientierte Kooperationen.“

Mit Dr. Ramona Kuhn hat jetzt für die Fakultät 2 – Umwelt und Naturwissenschaften – eine weitere MINT-Botschafterin ihre Tätigkeit aufgenommen. Damit ist das interdisziplinäre Akquise-Team der BTU Cottbus-Senftenberg komplett.