Posterpreis für angehende BTU-Doktorandin in der Biotechnologie
Sie konnte die Jury der Deutschen Gesellschaft für Osteologie e.V. (DGO) mit ihrem Poster „Agar overlay technique vs V-bottom plate: Differentiation of human cartilage-like microtissues depends on plate format“ überzeugen.
Im Zuge Ihrer Tätigkeit in der Arbeitsgruppe Zellbiologie und Tissue Engineering unter der Leitung von Prof. Dr. Ursula Anderer präsentierte die angehende Doktorandin aktuelle Daten aus der Forschung mit Knorpelminigewebe. Dabei wurden Knorpelzellen aus Proben von Patienten isoliert, die eine Knieendoprothese erhielten. Die Zellen wurden dann mittels zweier unterschiedlicher Methoden zu Minigewebe formiert und für bis zu vier Wochen kultiviert. Diese Minigewebe wurden dann hinsichtlich der Größe, des Aussehens und Vorhandenseins Knorpel-spezifischer Marker verglichen. Es konnte im Rahmen dieses Posters gezeigt werden, dass die V-Boden Platte (eine spezielle Zellkultur-Platte) zu deutlich besseren Ergebnissen führte und eine mögliche Optimierung der Differenzierung von Knorpelzellen in einer 3D Umgebung darstellte. Somit würden sich diese Knorpelminigewebe eher für eine Transplantation, beispielsweise nach einer Sportverletzung, eignen.
Annemarie Ecke absolvierte von 2012 bis 2016 ihr Bachelorstudium der Biotechnologie an der BTU Cottbus–Senftenberg und schloss direkt das Masterstudium mit dem Schwerpunkt „Cell Biology“ im englischsprachigen Masterstudiengang Biotechnology an. Diesen schloss sie erfolgreich im April 2018 ab und erhielt im Januar 2019 für die Abschlussarbeit den Universitätspreis für die beste Masterarbeit der Fakultät 2. Seit Mai 2018 ist sie am Institut für Biotechnologie in der Arbeitsgruppe Zellbiologie und Tissue Engineering als akademische Mitarbeiterin tätig. Das Team »Zellbiologie und Tissue Engineering« forscht auf dem Gebiet »Zellbasierte Diagnostik und Therapie«, einem Schwerpunkt der Biotechnologie der BTU Cottbus–Senftenberg am Standort Senftenberg im Kompetenzfeld Life Sciences.
Der Jahreskongress des Dachverbandes Osteologie e.V. (DVO) in Frankfurt am Main stand unter dem Motto „Healthy Aging – Bone and Joint“. Der Kongress stellte damit Muskel-, Gelenk- sowie die Knochengesundheit in den Vordergrund und wollte ein Forum für Forschung, Diagnostik und Therapie für Veränderungen des Bewegungsapparates schaffen. Diskutiert wurden die vielfältigen Themen der Osteologie sowie „Neues und Bewährtes“ in der Diagnostik und Therapie unter anderem von Arthrose, Osteoporose und Osteoonkologie.
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