Warum nicht Wirtschaftmathematik studieren und zum Sommersemester starten?

Der Bachelor Wirtschaftsmathematik ist ein vollwertiger Mathematik-Studiengang und ähnlich aufgebaut wie der Studiengang Mathematik. Der Unterschied: Ab dem dritten Semester ergänzt Fachwissen zu Finanzmathematik, Numerik, Stochastik die mathematischen Grundlagen. Zudem bieten Kurse in Wirtschaftswissenschaften und Informatik einen engen Bezug zu betriebwirtschaftlichen Zusammenhängen und unternehmerischen Denken. Absolventinnen und Absolventen haben durch diese Spezialisierung gute Chancen auf einen Job als gut bezahlte Nachwuchskräfte in attraktiven Tätigkeitsfeldern.

Noch ein Vorteil: Ein Studienstart ist bereits zum Sommersemester möglich.

Das Herz von Jonas Marko schlägt für die Mathematik. Auch wenn der Masterstudent Angewandte Mathematik im 3. Fachsemester studiert, so vermittelt das folgende Interview mit ihm einen Eindruck vom Mathestudium an der BTU und wie er dazu gekommen ist:

Für viele klingt ein Mathe-Studium zu schwierig und zu theoretisch. Wie bist du dazu gekommen?

Jonas Marko: Nach meinem Auslandsjahr und der langen Zeit in der Ferne wollte ich ein Studium in der Nähe meines Heimatorts beginnen. Da ich mich in großen Städten wie Dresden oder Berlin nicht so wohl fühle, fiel die Wahl auf Cottbus. Tatsächlich habe ich meinen Bachelor in der Physik begonnen. Ich hatte schon immer ein Faible für Naturwissenschaften, in der Schule erschien mir die Mathematik aber als trocken und ich konnte keine Berufsbilder mit dem Studiengang verbinden. Da die ersten Semester in der Physik sich sehr mit dem Mathestudium überschneiden und ich einen Einblick in dieses gewinnen konnte, hat sich meine Meinung schnell geändert: Es ist nicht bloß ein stumpfes Abarbeiten vorgegebener Rechenmuster wie in der Schule, sondern vielmehr wie die Suche nach der Lösung eines Rätsels. Dazu ist des Öfteren sogar ein wenig Kreativität gefordert! Ich habe also schnell meinen Studiengang gewechselt und bin bis heute mit meiner Entscheidung absolut zufrieden.

Was gefällt dir am besten an deinem Studium?

Jonas Marko: Mir gefällt das Studium an einer kleinen Uni in einer kleinen Fachschaft sehr gut! Es ist familiär, jeder kennt jeden und der Kontakt zu den Professoren ist großartig. Ein Beispiel: Wir treffen uns als Fachschaftsrat jeden Monat einmal mit Professoren unserer Fachschaft und besprechen nicht nur Anliegen und Probleme der Studenten, sondern erhalten auch Vorschläge und Angebote seitens der Professoren. Ich kann mit Überzeugung sagen, dass die Professoren unserer Studienrichtung viel Wert auf eine hohe Qualität der Lehre und des Studiums der Studierenden legen! So rechne ich meinen Beitritt im Förderungsprogramm der Studienstiftung des deutschen Volkes zu großen Teilen dem Umstand an, dass ich nicht nur von einem Professor vorgeschlagen, sondern auch in der Bewerbung betreut und für das Auswahlseminar vorbereitet wurde.

Was machst du in deiner Freizeit?

Jonas Marko: Ich spiele gerne Volleyball (auf zugegebenermaßen nicht allzu hohem Niveau) und habe vor der Corona-Pandemie wöchentlich einen solchen Kurs aus dem Angebot der BTU besucht. Mit dem Start der Pandemie bin ich öfter spazieren gegangen, um mal aus der Wohnung herauszukommen und habe angefangen, etwas mehr über das Kochen und Gärtnern zu lernen.

Was hast du für Pläne für die Zeit nach dem Studium?

Jonas Marko: Ich versuche, im nächsten Semester meinen Master abzuschließen und danach den Doktor in der Mathematik in Richtung der Optimierung zu machen. Ob ich dann an einer Uni bleibe oder einen Beruf in einem anderen Feld suche weiß ich noch nicht so genau.

Seit März 2020 findet Lehre zum größten Teil online statt. Wie kommst du damit zurecht?

Jonas Marko: Auch wenn mir die Präsenzlehre mehr liegt als die Onlinelehre, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden und kann nach aktuellem Stand meinen Studienplan einhalten. Um motiviert zu bleiben, lege ich mir im Vorhinein eine Arbeits- und Freizeit fest, sodass ich während des Arbeitens etwas habe, worauf ich mich freuen kann. Außerdem motiviert mich das gute Gefühl, welches entsteht, wenn man nach aufgewandter Arbeit ein fertiges Dokument abgibt, umso mehr, wenn man mit dem Inhalt zufrieden ist!