BTU Cottbus-Senftenberg beruft weiterhin fair und transparent – DHV bestätigt Gütesiegel für weitere fünf Jahre

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) ist für weitere fünf Jahre berechtigt, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) für faire und transparente Berufungsverhandlungen zu führen, das sie seit dem 15. März 2019 innehat. Das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren hat sie damit erfolgreich durchlaufen.

Die BTU gehört zu den wenigen deutschen Universitäten mit DHV-Gütesiegel für faire Berufungen.

Seit der ersten Begutachtung sei vor allem das Zusammenspiel zwischen den Fakultäten, den zuständigen Verwaltungsbereichen und der Hochschulleitung bei der Vorbereitung der Berufungsverhandlungen weiter optimiert worden, teilte der DHV mit. Die BTU wisse als eine Universität der kurzen Entscheidungswege mit einem nahbaren Präsidium zu überzeugen. Berufungsverhandlungen verliefen aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stets in einer sehr guten und wertschätzenden Atmosphäre. Dies spiegele sich auch in der Berufungspolitik wider. Dass es der BTU gelinge, in 75,5 Prozent aller Fälle die auf der Berufungsliste Erstplatzierte oder den dort Erstplatzierten zu gewinnen, sei ein Indiz dafür. Zu den weiteren Stärken der Berufungsverfahren gehörten angemessene Ausstattungs- und Vergütungsangebote sowie eine gelebte Willkommenskultur. Gerade im Bereich der „Dual Career-Förderung“ und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei die BTU sehr gut aufgestellt.

„Wertschätzung, Transparenz, Fairness, Weltoffenheit, Toleranz, Familienfreundlichkeit – das alles sind Werte, die uns an der BTU ein wichtiges Anliegen sind und die wir in der universitären Gemeinschaft leben. Wir freuen uns, dass das durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anerkannt wird und dazu beigetragen hat, das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes weiterhin führen zu dürfen“, sagt Unipräsidentin Prof. Dr. Gesine Grande.

Punktuell sieht der DHV allerdings noch Entwicklungspotenzial. So  könne etwa die Informationspolitik noch proaktiver gestaltet werden, indem beispielsweise der vorhandene Berufungsmonitor mit detaillierten Informationen zum Verfahrensstand ausgebaut werde. Dies solle seitens der BTU künftig durch ein digitales Bewerbungs- und Berufungsmanagement erfolgen, wie Gesine Grande bestätigt: „Die Planungen dazu sind bereits weit fortgeschritten.“

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem ersten Gütesiegel-Verfahren, dessen Grundlage ein Fragebogen ist, und zusätzlichen Re-Audit-Fragestellungen. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in rund 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland.

Neben der BTU Cottbus-Senftenberg sind bislang die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die TU Kaiserlautern, die FernUniversität in Hagen, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die Universität Wuppertal, die Universität Mainz und die TU Chemnitz mit dem DHV-Gütesiegel für transparente und faire Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden.
 
Weitere Informationen zum DHV-Gütesiegel gibt es unter:           
http://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html

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