Lebenswerte und gesunde Städte

Wie das Wohnen, die Grünflächen und der Verkehr in Städten ganzheitlich gestaltet werden können, beschäftigt Studierende der BTU Cottbus-Senftenberg am Dienstag, 1. Juli 2025. Im Rahmen eines öffentlichen Kamingespräches sprechen sie mit Expertinnen über eine nachhaltige Entwicklung von Städten.

Wie die Nutzung freier Flächen im Bereich bereits bestehender Bebauung in Städten mit dem Erhalt der Grünflächen und der Förderung nachhaltiger Mobilität verbunden werden kann, untersuchen Studierende der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) im Masterstudium der Stadt- und Regionalplanung. Im Rahmen eines öffentlichen Kamingesprächs laden sie alle Interessierten ein, sich mit Expertinnen zum Thema  auszutauschen. 

Öffentliches Kamingespräch "Stadtentwicklung neu denken. Dreifache Innenentwicklung zwischen Anspruch und Wirklichkeit"
Datum: Dienstag, 1. Juli 2025, ab 17.30 Uhr
Ort: Atelier Mies, Lehrgebäude 2 C/D, Konrad-Wachsmann-Allee 8 am Zentralcampus Cottbus
Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Über viele Jahre hinweg setzte sich in der Stadtplanung zunehmend die Erkenntnis durch, dass ein ressourcenschonender Umgang mit dem endlichen Gut Boden auch den Erhalt und den Ausbau von Grün- und Freiflächen in Städten umfassen muss. Mit dem Konzept der doppelten Innenentwicklung wurde die Förderung von Stadtgrün als integraler Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung verankert. Im Jahr 2023 schlug das Umweltbundesamt mit dem Leitbild der dreifachen Innenentwicklung eine Erweiterung dieses Ansatzes um flächensparende Konzepte für Verkehr und Mobilität vor. Ziel ist es, Wohnen, Grünflä-chen und Verkehr ganzheitlich so zu gestalten, dass lebenswerte, kli-maangepasste und gesunde Stadträume entstehen. 

Einblicke aus Theorie und Praxis liefern zwei ausgewiesene Expertinnen auf diesem Gebiet:

  • Maria Feil, M.Sc., ehemalige BTU-Studentin und Mitarbeiterin bei MACHLEIDT – Städtebau und Stadtentwicklung, bringt praxisorientierte Perspektiven auf stadtplanerische Prozesse ein.
  • Ergänzt wird dies durch den Beitrag von Daniela Michalski vom Deutschen Institut für Urbanistik. Sie war Mitautorin des Grundsatzpapiers des Umweltbundesamtes (DUH) zu dieser Thematik und wird die politischen und konzeptionellen Hintergründe des Modells beleuchten.
  • Lydia Beyers, Referentin zum Klimaschutz beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), gewährt Einblicke in die Umsetzung von klimaschützenden Maßnahmen in Städten und Gemeinden.
  • Janine Schollbach, Vorsitzende im Ausschuss für Bau und Verkehr und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Beteiligung und Strukturentwicklung, schildert die politischen Debatten und Auseinandersetzung zur Stadtentwicklung in Cottbus.

Ein Get-together mit Getränken und Snacks rundet den Abend ab. 

Kontakt

Kristin Ebert
Kommunikation und Marketing
T +49 (0) 355 69-2115
kristin.ebert(at)b-tu.de
Das Kamingespräch "Wie schaffen wir die Bauwende? Große Transformationsplanung in Bau und Planung" am 9. Juli 2024 an der BTU organisierten Studierende der Stadt- und Regionalplanung und das Fachgebiet Bau- und Planungsrecht. Geladene Gäste waren (v.l.n.r.) Michael Schwuchow, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, Laura Doyé, Architects for Future, Georg Hubmann, Bauhaus Erde (Foto: BTU / Medienwerkstatt des Instituts Architektur)