Verdienstorden für einen Pionier der Hochfrequenztechnik
Der Orden wurde dem Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Ministerpräsident Dr. Markus Söder in einer Zeremonie in der Staatskanzlei verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine Verdienste als „Zeichen der dankbaren Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen und Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“. Maximal 2.000 lebende Personen können diesen Orden erhalten.
Ministerpräsident Söder unterstrich auf der Plattform X: „[Prof. Rohde, red] hat mit höchster Intelligenz auf so vielen Ebenen in Wissenschaft und Lehre, in der Wirtschaft und in der Förderung junger Wissenschaftler herausragende Leistungen erbracht. Sein Name ist weltweit ein Begriff in der Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass modernste Kommunikation überhaupt möglich ist [...] Für sein außergewöhnliches Lebenswerk erhält er die höchste Auszeichnung, die Bayern zu vergeben hat – den Bayerischen Verdienstorden.“
Ulrich L. Rohde: „Ich nehme die Auszeichnung mit Dankbarkeit und Respekt entgegen. Ich freue mich sehr über die Anerkennung meines Lebenswerks, über dem nun der Stern des Verdienstordens leuchtet.“
Prof. Rohdes wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt in der Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik. Seine Arbeit befasst sich vor allem mit der Theorie, der mathematischen Darstellung und der praktischen Umsetzung rauscharmer, hochlinearer Mikrowellenschaltungen in der Elektronik. Seit 1962 hat er mehr als 300 begutachtete Fachartikel, rund 150 wissenschaftliche Beiträge und Konferenzbeiträge sowie sechs Lehrbücher veröffentlicht. 1982 entwickelte er mit seinem Team bei RCA die „Software Defined Radio (SDR – Signalverarbeitungstechnologie)“, welche heute in allen modernen Funk- und Kommunikationsgeräten sowie in allen Smartphones eingesetzt wird.
Im Jahr 2009 ermöglichte Prof. Dr. Ulrich L. Rohde durch seine Stiftung die Professur für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg. Diese wird seitdem von Prof. Dr. Matthias Rudolph besetzt. Als Honorarprofessor hält er das Arbeitsgebiet Hochfrequenz und Mikrowellenschaltungstechnik an der Universität
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